Alpines Skilaufen stellt vielfältige Anforderungen an den Sportler: Bei der Abfahrt auf ungleichmäßigem Untergrund muss der Körper die Arbeit von Rumpf-, Arm- und Beinmuskulatur den Gegebenheiten ständig anpassen; die kalte Witterung und die Höhenluft belasten den Organismus zusätzlich. Hinzu kommen teils harte Berührungen mit der Piste.
Viele Stürze können allerdings verhindert werden, wenn Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Beweglichkeit vor der Fahrt trainiert werden. Oftmals ist völlige Untrainiertheit der Grund für den Kontrollverlust über die Skier. Laut Dr. Ingo Tusk von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention sind in diesem Fall vor allem die Beine und insbesondere die Kniegelenke bedroht.
Vorbeugen statt hinfallen
Zu einer wirksamen Skigymnastik gehört ein anderthalbstündiges Krafttraining - zweimal pro Woche. Außer dem kraftfördernden Training können Tennis, Turnen oder Kampfsport die Schnellkraft, Balance und Koordination fördern.
Gelenke, Sehnen und Muskeln können gezielt auf die speziellen Anforderungen des Skifahrens vorbereiten werden - zum Beispiel mit einer Übung wie dieser: Mit geschlossenen Beinen leicht in die Hocke gehen und mehrmals hintereinander für jeweils 30 Sekunden mit den Beinen schnell im Wechsel von links nach rechts und wieder zurück springen.
Balanceübungen oder schnelle Hindernisläufe schulen die körperliche Fitness und Koordinationsfähigkeit ebenfalls. Skigymnastik wird häufig in Vereinen oder Fitnessstudios angeboten. Wichtig ist es bei der körperlichen Vorbereitung auf den Skiurlaub, die persönliche Leistungsfähigkeit zu Beginn richtig einzuschätzen. Wer ansonsten kaum Sport treibt, sollte langsam anfangen und die Belastung dann vorsichtig steigern.