Influenza in Deutschland:Die Grippewelle in Rot und Gelb

Eingefärbte Deutschlandkarten des Robert-Koch-Instituts zeigen den Verlauf der diesjährigen Grippewelle in Deutschland. In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Infektionen stark angestiegen.

Christopher Schrader

Mit eingefärbten Deutschlandkarten dokumentierte das Robert-Koch-Institut am Mittwoch den Verlauf der diesjährigen Grippewelle in Deutschland.

Rot steht dabei für Regionen, in denen die Aktivität von Erregern ,,akuter respiratorischer Erkrankungen'' in der 8. Kalenderwoche (19. bis 25. Februar; rechts) stark erhöht war, gelb für deutliche Zunahmen der Erkrankungszahlen.

Insgesamt 165 verschiedene Virentypen haben die Beobachter in der Woche gezählt, die meisten vom Typ H3N2. Diese Buchstaben-Zahlen-Kombination steht für die Oberflächenproteine der Viren, mit denen sie in Körperzellen eindringen und ihre Vervielfältigung steuern; das Vogelgrippe-Virus heißt in dieser Notation H5N1.

In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Menschen, die sich mit der normalen Influenza angesteckt haben, stark angestiegen, wie ein Vergleich der Karten zeigt.

Bis Ende Januar waren die Zahlen der Neuinfektionen untypisch niedrig geblieben, danach aber habe die Situation den Bereich einer üblichen Grippewelle erreicht, sagen die Experten.

© SZ vom 8.3.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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