Gute Frage:Was ist ein Testament?

Wenn man stirbt, hinterlässt man nicht nur Erinnerungen, sondern auch Dinge. Die kann man anderen weitergeben. Wer was bekommen soll, schreibt man in ein Testament. Das ist wie ein Wunschzettel. Nur steht darin nicht, was man gerne hätte.

Von Anna Dreher

An den eigenen Tod denkt niemand gern. Obwohl jeder einmal stirbt und etwas hinterlässt: Gemeinsame Erinnerungen und Dinge. Wie zum Beispiel eine Gitarre, Schmuck oder ein Haus und Geld, die man anderen Menschen weitergeben kann. Das nennt man vererben. Damit jeder weiß, was er bekommt, gibt es Testamente. Manchmal wird dazu auch "letzter Wille" gesagt. Testamente sind ein bisschen wie Wunschzettel. Nur steht darin nicht, was man gerne hätte, sondern was man anderen geben möchte. Nach dem Tod eines Menschen liest ein Notar das Testament denjenigen vor, die darin genannt werden. Ein Testament muss handschriftlich und unterschrieben sein - natürlich von einem selbst. Jeder kann eines verfassen, der über 16 Jahre alt ist. Ein Testament ist am besten bei einem Nachlassgericht aufgehoben, dort geht es nicht verloren. In einem Geheimfach kann es ja niemand finden. Wenn es kein Testament gibt, ist gesetzlich geregelt, wer etwas bekommt. Oft streiten sich Familienmitglieder dann aber, weil sie nicht damit einverstanden sind. Deswegen sind Testamente wichtig, damit aus einem Geschenk kein Problem wird.

© SZ vom 09.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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