Ferieninspiration:Steinreich

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Fußzielwerfen, Linienlegen oder Ditschtricks: Steine sind alles andere als langweilig, man kann damit eine Menge anstellen. Sieben Ideen für alle, die in den Ferien nicht am Sandstrand gelandet sind.

Von Georg Cadeggianini

Wurfgeschoss

Gibt es Geheimtricks fürs Ditschen? Erst mal muss man sich möglichst platte Steine suchen. Sie sollten schnell und mit Spin aus dem Handgelenk geworfen werden und so flach wie möglich aufs Wasser auftreffen. Der Rest ist Übung. Achtung: Der Weltrekord liegt bei 88 Hüpfern. Lustig ist auch Fußzielwerfen. Dabei nimmt man einen Stein mit den Zehen auf, holt aus und versucht ein bestimmtes Ziel zu treffen.

Farbenspiel

Filzstiftfarbe dringt bei vielen Steinen tief ein. Richtige Kieselkunst bekommt man zum Beispiel so: Einen Stein anmalen und dann mit einem anderen Stein zerbrechen. Der Farbverlauf sieht dort, wo der Stein gebrochen ist, wunderschön aus. Auch schick: Mit spitzen Steinen Zeichnungen in andere Steine ritzen.

Packesel

Der Europameister im Steinestapeln hat es dieses Jahr auf 29 Stück gebracht. Ganz schön viel. Steinmännchen kann man aber auch super zu mehreren als Packesel-Spiel bauen. Dafür wird einfach reihum gelegt. Das erfordert Fingerspitzengefühl: Denn bei wem die Figur umfällt, der hat verloren.

Hautschmeichler

Steine haben ganz verschiedene Oberflächen. Manche sind rau und rissig, andere fühlen sich an wie poliert. Mit großen glatten Steinen kann man prima massieren. Einfach ein bisschen in die Sonne legen (dunkle erhitzen sich schneller), auflegen und sanft drücken. Die Wärme tut den Muskeln richtig gut.

Formsache

(Foto: imago stock&people)

Auf den ersten Blick sehen alle Steine irgendwie gleich aus. Aber eben nur auf den ersten Blick. Man kann sie der Farbe, Form und der Größe nach sortieren oder eine lange Schlange ins Wasser wandern lassen. Oder spezielle Formen suchen: Ei ist relativ häufig, Herz ziemlich selten.

Kiesknobeln

"Tic-Tac-Toe" geht immer: Vier Stöckchen so kreuzen, dass sich neun Felder ergeben. Einer sucht weiße, einer schwarze Steine. Nacheinander wird gelegt und wer zuerst drei in einer Reihe hat, gewinnt. Lustig ist auch: Kiesknobeln. Jeder bekommt drei Steine, von denen er keinen, einen, zwei oder alle drei in der Faust versteckt. Die Hand in die Mitte strecken, reihum wird auf die Gesamtzahl der Steine getippt. Jeder Tipp darf nur einmal abgegeben werden. Dann öffnen alle die Hände. Lag jemand richtig, bekommt er von jedem der Mitspieler einen Stein.

Geheimbotschaft

Manche Steine durchzieht ein weißer Streifen. Wenn man viele davon aneinander legt, ergibt sich eine lustige lange Linie. Man kann mit Steinen auch Zahlen legen oder geschrieben Botschaften am Ufer hinterlassen. Für die nächsten Besucher im Steinreich.

© SZ vom 07.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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