DFB-Pokalfinale:Freund und Feind

Es ist ein schwerer Job, den FC Bayern zu trainieren. Auch schwer: gegen dieses Team zu spielen. Niko Kovač hat in den nächsten Wochen beides vor sich.

Von Christoph Leischwitz

Nico Kovac: Noch Trainer von Eintracht Frankfurt, bald vom FC Bayern München (Foto: imago/Pixsell)

Am Samstagabend tritt Niko Kovač im Finale um den DFB-Pokal gegen die Bayern an - als Trainer von Eintracht Frankfurt. Ab Juli dann trainiert er das Team der Bayern. Für ihn und seinen Bruder Robert, der Co-Trainer von Eintracht Frankfurt, ist es eine verzwickte Situation: Ihre Mannschaft ist zwar klarer Außenseiter gegen Bayern. Aber wenn Frankfurt verliert, werden trotzdem viele sagen: Naja, das Herz von Kovač ist sowieso schon in München. Die Frankfurt-Fans sind wegen seines Wechsels sowieso schon mächtig sauer. Dabei gilt der Kroate, der in Berlin geboren ist, als treue Seele. Als einer, der immer ehrlich ist zu seinen Freunden und Spielern. Die Fans in München wiederum fragen sich, ob Kovač clever genug ist, die Weltstars vom FC Bayern in den Griff zu bekommen. In seinen zwei Jahren als Spieler in München war Kovač nämlich nicht sehr erfolgreich, und als Trainer hat er noch nicht viel Erfahrung. Er nahm zwar als Nationalcoach mit Kroatien an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien teil, dort schied er aber mit seinem Team nach der Vorrunde aus. In seinem ersten Finale als Trainer geht es ausgerechnet gegen die Bayern, mit denen er bald noch viele weitere Finalspiele erreichen will. cal

Darum geht es diesen Samstag beim Spiel Frankfurt gegen Bayern: Der DFB-Pokal (Foto: imago/Eibner)
© SZ vom 19.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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