In der Geschichte der blumigen Danksagung liegt Gesine Schwan ganz weit vorne: Schon 2004 bekam sie vom damaligen Kanzler Gerhard Schröder dicke Sträuße geschenkt, auch im Wahlkampf 2009 musste sie ständig Blumen mit nach Hause schleppen.
Am Samstag trug sie nach ihrer Niederlage gegen Horst Köhler zwei rosenlastige Frühlingsgebinde in der Hand. Und am Montag überreichte ihr SPD-Chef Franz Müntefering: Blumen.
Mathias Barten, Florist aus Berlin, der auch an das Bundespräsidialamt Blumen liefert: "Blumen sind unverfänglich, und ein Strauß Blumen drückt immer eine gewisse Anerkennung aus. Höflicherweise sucht die Partei genau die Lieblingsblumen der Politikerin aus - das ist ein Zeichen der Wertschätzung.
Frau Schwan hat sicher einen harten Wahlkampf hinter sich, da tut so eine kleine Geste ganz gut.
Ich jedenfalls würde mich freuen, wenn ich so viele Blumen bekäme wie sie! Frau Schwan ist jetzt zwar nicht Bundespräsidentin geworden, aber sie kann sich einen frischen Gratis-Strauß auf den Esstisch stellen. Das ist doch auch was."