Aufbau Ost:Zeit der Baumaschinen

Hier wird, im Jahr 2000, die Fahrbahn für ein Stück der A 14 gegossen. (Foto: dpa)

Nach der Wiedervereinigung wurden zwischen Ost- und Westdeutschland viele Straßen und Zugstrecken gebaut.

Von Claudia Henzler

Während Deutschland geteilt war, gab es nur wenige Straßen, auf denen man vom Westen über Grenzstationen in den Osten gelangen konnte. Als die DDR-Bürger 1990 beschlossen, der Bundesrepublik beizutreten, mussten neue Verbindungen geschaffen werden. In den vergangenen 25 Jahren wurde deshalb entlang der früheren Grenze und im Osten viel gebaut. Es entstanden Autobahnen, Bahngleise und Telefonleitungen.

Das deutsche Parlament beschloss auch, dass Berlin Sitz der Regierung werden sollte. Die Abgeordneten und die Regierung zogen von Bonn in Westdeutschland nach Berlin um. Dafür wurden einige sehr große Gebäude errichtet. Das Parlament selbst bezog einen alten Bau, der renoviert wurde, den Reichstag. In dem hatte das Parlament schon vor Hitlers Zeiten beraten.

Am schwierigsten aber war es, im Osten neue Fabriken und Geschäfte aufzubauen. Das sollten Privatleute tun, so wie im Westen. Dort bestimmen Unternehmer, welche Waren sie herstellen wollen - und wie viele davon. In der DDR hatten die Fabriken dem Staat gehört. Die Regierung entschied, was hergestellt wurde. Nach der Wiedervereinigung wurden für diese Staatsbetriebe Käufer gesucht.

© SZ vom 02.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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