Zwei-Tage-Festival:Klassentreffen der Unangepassten

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"The Notwist" versammeln die Pop-Avantgarde in den Kammerspielen

Von Michael Zirnstein, München

Eigentlich läuft das Festival "Alien Disko" schon seit einer Woche. Wenn auch im Wohnzimmer von Markus Acher an der Baaderstraße. Der singende Gitarrist von The Notwist beherbergt die aus Japan angereisten Kollegen Saya und Takashi Uneo nicht nur, er macht natürlich auch Musik mit ihnen. Kennengelernt hat er sie, die Tenniscoats, in Tokio durch gemeinsame Freunde vom dortigen Label Afterhour, das auch ein Album von Münchens/Weilheims weltweit einflussreichster Band verlegt. Er schätzte die zwei aber schon länger, vor allem ihre gemeinsamen Platten mit Indie-Bands wie Pastels. Wie The Notwist suchen auch Saya und Takashi gern die musikalische Liaison. Und so nimmt Acher gerade mit ihnen in seiner Wohnung auf. Er hat ein paar Musiker dazu gebeten, wie die Lo-Fi-Gitarrenrocker Jam Money, die auch beim Festival spielen, oder Cico Beck, den Chef-Elektriker von Notwist. Seine ganze Band soll aber nicht mitmischen, erklärt er, denn der Nippon-Avantgarde-Folk-Pop der Tenniscoats sei "sehr fragil, der würde schnell erschlagen von zu großem Sound".

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