SZ-Kultursalon:Wenn die Welt auseinander reißt

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Im Preysing-Saal des HVB-Forums erzählt Sunnyi Melles von ihrer Kindheit und über ihre aktuelle Arbeit. Im Hintergrund steht ein Porträt von ihr. (Foto: Stephan Rumpf)

Die Schauspielerin Sunnyi Melles ist das Kind ungarischer Emigranten. Die Flucht ihrer Eltern hat ihr Leben und Arbeiten geprägt. Beim 3. SZ-Kultursalon erzählt sie über "Altes Geld und neue Wurzeln"

Interview von Susanne Hermanski

Sunnyi Melles stammt aus einer ungarischen Künstlerfamilie, ihre Mutter war adelig. Die Familie floh 1956 aus Ungarn, Sunnyi wuchs als staatenloses Kind mit ihrer alleinerziehenden Mutter in der Schweiz auf - unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen. In München begann sie ihre große Karriere an den Kammerspielen und lernte ihren Mann kennen, den Prinzen zu Sayn-Wittgenstein-Sayn. Als Gast des jüngsten SZ-Kultursalons hatte sie ein Sujet gewählt, das ihr Lebensthema widerspiegelt: "Altes Geld und neue Wurzeln". Dazu lud die Süddeutsche Zeitung in den Preysing-Saal. Den klassizistischen Raum im alten Firmensitz der Hypo-Vereinsbank wird es wohl bald nicht mehr geben. Die Bank zieht zum Jahresende in den Arabellapark, das Palais Neuhaus-Preysing in der Prannerstraße hat sie an den Schörghuber-Konzern verkauft; und der wird das Palais, von dem seit dem Zweiten Weltkrieg nur noch die Fassade im Original erhalten ist, voraussichtlich erneut entkernen.

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