Star-Album (236):Rebecca Romijn-Stamos

... bewahrt ihr Geheimnis - als blauschillernde Einzelkämpferin in "X-Men" ebenso wie als "Femme fatale".

göt

Sie ist der absolute loner unter den neuen starken Frauen in Hollywood, eine Frau, die immer im Abseits agiert - und ab und zu dabei der Lust am Intrigieren verfällt. Eine mystische Aura will sie sich bewahren, ein undurchdringliches Geheimnis - Mystique heißt Rebecca Romijn-Stamos in den "X-Men"-Filmen, eine blauschillernde, proteushafte Einzelkämpferin. "Acht Stunden brauchten wir jeden Tag, bis mein Körper mit Bemalungen und Latexzusätzen präpariert war - um Mitternacht musste ich antreten bei den Dreharbeiten für den ersten Teil. Beim zweiten ging es dann etwas schneller, da war es dann nur ein Zwei-Uhr-Morgen-Appell."

(Foto: Foto: dpa)

Die langen Stunden in der Garderobe haben ihre Spuren hinterlassen - diese Einsamkeit, die in ihren halbgeschlossenen Augen schimmert, verloren, aber auch fatal. Und wenn sie selbst nicht erlöst werden kann, versucht sie anderen ein wenig Erlösung zu bringen - dem "Punisher" Tom Jane zum Beispiel, in der gleichnamigen Marvel-Verfilmung.

Sie gehört den Underdogs, den Comic-Prolos in der Welt des Stan Lee - das bürgerliche Heim, die Mutterrolle in "Godsend" stehen ihr absolut nicht.

Den roten Teppich in Cannes hat sie freilich demonstrativ erobert, in "Femme fatale", wo Brian de Palma sie mit Antonio Banderas zusammenspannte, auf den Straßen von Paris, und in ihre eigenen wollüstigen wet dreams eintauchen ließ.

© SZ vom 7.7.2004 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: