Sonderprogramm:Das etwas andere Faust-Festival

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Beim Open-Air-Kino am Gasteig flimmern Boxerfilme über die Leinwand. Der Eintritt ist frei.

Von Kim Maurus

Wenn du Filme machst, stehst du jedes Mal im Ring", hat Martin Scorsese Ende der Siebzigerjahre gesagt. Was dabei rauskommt, bündelt nun das Filmfest mit entsprechender Thematik in der Programmreihe "Faust aufs Auge". Ganz in Analogie zum Faust-Festival, das momentan in München stattfindet, zeigt das Open-Air-Kino am Gasteig acht Boxerfilme, in denen das Zuschlagen den Faustschen Drang nach Erkenntnis stillen soll: Scorseses Klassiker Raging Bull ( Wie ein wilder Stier, 1980) ist dabei, wie auch Kid Galahad - Harte Fäuste, heiße Liebe (1962), in dem Elvis Presley den Kriegsheimkehrer Walter Gulick spielt, der sich zum Boxen überreden lässt und selbstverständlich auch singt. Inspiriert von der wahren Geschichte des Kampfs zwischen Chuck Wepner und Muhammad Ali, tritt Sylvester Stallone als Rocky im gleichnamigen Film (1976, siehe Foto) als zielloser Hobbyboxer gegen Weltmeister Apollo Creed (Carl Weathers) an. Mit dem Biopic Chuck - der wahre Rocky (2016) erfährt die Geschichte eine weitere Auflage, und Creed (2015) führt die Rocky-Serie mit Apollos Sohn Adonis fort.

Der geschlagene Boxer Moutain ist in Die Faust im Gesicht (1962) auf der Suche nach einem Job ohne Kämpfe. In Girlfight - Auf eigene Faust (2000) bekämpft eine junge Frau neben Gegnern vor allem ihre Aggressionen, und in dem Schwarz-Weiß-Film Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki (2016) stellt sich die Liebe beim Boxerfolg quer. Die Reihe läuft vom 29. Juni bis zum 6. Juli, der Eintritt ist frei.

Faust aufs Auge - Open-Air-Kino , Gasteig, Fr., 29. Juni, bis Fr., 6. Juli, jew. 22 Uhr, Eintritt frei

© SZ vom 28.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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