Serie: Schätze & Schätzchen:Wertvolles im Armenhaus

Lesezeit: 3 min

Die Künstlergruppe "Spur" gab dem Museum in Cham den Namen - und sorgte für einigen Wirbel

Von Sabine Reithmaier, Cham

Gelassen thront der "Große geharnischte Sitzende" auf der Brücke und blickt über den Regen auf die Stadt Cham. Als Bernhard Wicki 1959 nach einer Kulisse für seinen Film "Die Brücke" suchte, saß Lothar Fischers Eisenplastik noch nicht hier. Auch das Museum Spur gab es noch nicht, dafür aber ein ziemlich heruntergekommenes "Armenhaus", das so aussah, als hätte sich seit den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs nicht viel verändert. Eine perfekte Szenerie also für den Antikriegsfilm, der ein Welterfolg wurde und nebenbei ziemlich vielen Menschen das heutige Museumsgebäude schon mal vorführte. Allerdings denkt man keine Sekunde an diese Bilder, wenn man vor dem liebevoll restaurierten Haus steht oder gar vom Fenster im ersten Stock auf den Geharnischten blickt.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: