Der Umbruch ist sichtbar. Malerteppiche führen über einen Hinterhof zum Eingang des Kunstmann Verlags, vorbei an Kisten mit alten Badfliesen. Es habe Probleme mit dem Brandschutz gegeben, erzählt der Lektor Richard von Korff Schmising, daher die Renovierungsarbeiten. Im Übrigen habe es in diesem Haus im Bahnhofsviertel, seit drei Jahren Sitz von Kunstmann, früher gänzlich anders ausgesehen: "Das war ein Stundenhotel." Für einen Verlag, der in den Siebzigerjahren mit Frauenbüchern angefangen hat, durchaus ein schillernder Standort.
Serie: Buch oder Byte?:Es bleibt in der Familie
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Im Verlag von Antje Kunstmann arbeitet auch deren Sohn Moritz Kirschner als Lektor. Einig ist er sich mit seinem Kollegen Richard von Korff Schmising über den Vorteil eines kleinen Unternehmens: Jedes geplante Buch werde "von allen gelesen"
Von Antje Weber, München