Neues WM-Kommentatoren-Duo!:Das Finale ist sicher - mit Harald

Lesezeit: 2 min

Wenn es wirklich ernst wird, müssen die Komiker ran. Die Fußball-WM ist ernst. Also kommt die ARD auf den nächstliegenden Gedanken - und engagiert Harald Schmidt als Kommentator. Zumindest am Tag des Finales.

TV-Entertainer Harald Schmidt und sein Stichwortgeber Manuel Andrack werden Fußball-Kommentatoren.

(Foto: Foto: ARD)

Das berichtet zumindest die "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" unter Berufung auf den für "Harald Schmidt" zuständigen Redakteur Klaus Michael Heinz vom WDR.

Den Angaben zufolge werden beide während der Fußball-WM 2006 im Ersten Programm die Spiele und Ereignisse des Tages auf ihre Art begleiten - immer dann, wenn die ARD mit den Übertragungen an der Reihe ist.

"Das kann anfangs jeden zweiten Tag sein", zitierte das Blatt Heinz.

Laut "NRZ" wird derzeit der genaue Ablaufplan erstellt. Auch Sendungen am Wochenende seien wahrscheinlich, hieß es. Sicher ist den Angaben zufolge derzeit zumindest eine Übertragung am Tag des Finales.

An den WM-Übertragungstagen der ARD soll dem Blatt zufolge immer folgendermaßen verfahren werden: Erst die Live-Spiele, dann die Analysen und zu guter Letzt als Schlusspunkt Schmidts aktuelle "Fußball-Show".

Zuvor war bekannt geworden, dass der Thomas Gruber laut über einen dritten Harald-Schmidt-Termin nachgedacht hat.

Die ARD schließt nämlich im Zuge ihrer Programmreform einen dritten Sendetag für Entertainer Harald Schmidt nicht aus.

"Darüber wird man reden müssen, wenn man über die Auswirkungen der Reform auf den Dienstag spricht", sagte der ARD-Vorsitzende der "Berliner Zeitung". Bislang strahlt die ARD Harald Schmidts Late Night Shows am Mittwoch und Donnerstag aus.

Die ARD ändert Anfang 2006 ihr Programmschema. Die "Tagesthemen" werden um eine Viertelstunde vorgezogen, die danach folgenden Sendungen wie auch Schmidts Late Night Show beginnen ebenfalls 15 Minuten früher.

Gegenwärtig sendet die ARD am Dienstagabend nach den "Tagesthemen" Sandra Maischbergers Talkshow. Er wisse von Maischberger, dass sie den jetzigen Zustand als unbefriedigend betrachte, sagte Gruber. Die Marktanteile klettern nur gelegentlich über die Zehn-Prozent-Marke.

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hatte kürzlich mitgeteilt, es bleibe bei zwei Ausgaben der Late Night Show pro Woche. Schmidt selbst hatte in einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" dagegen gesagt, er sei "wahnsinnig überrascht" von der großen Zuschauerresonanz.

Drei Sendungen pro Woche statt zwei seien für ihn kein Problem. Gruber macht in dem Interview keine Angaben zu den Kosten.

Nach Branchenschätzungen gibt die ARD jährlich acht Millionen Euro für Schmidt aus.

Der Entertainer hatte Ende 2003 Sat.1 nach acht Jahren verlassen und lieferte sein ARD-Debüt am 23. Dezember 2004. Seit Januar ist er zwei Mal wöchentlich auf Sendung und lockt zwischen 1,5 und zwei Millionen Zuschauer vor die Bildschirme.

© Quelle: sueddeutsche.de / AP / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: