In Deutschland ist es ihm zu kalt: Selbst auf dem Podium des Literaturhauses will Didier Eribon seinen Mantel lieber anbehalten. Doch schon bei der Einführung, als die Literaturhaus-Leiterin Tanja Graf einen Abend zur aktuellen Situation in Frankreich ankündigt, wird dem französischen Soziologen und Autor offensichtlich warm, er zieht den Mantel doch noch aus. Er weiß ja selbst nur zu gut: Das Thema, um das es im nun folgenden Gespräch mit der Spiegel-Auslandsressortchefin Britta Sandberg gehen wird, ist ziemlich heiß.
Lesung:Der rechte Mantel
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Bestsellerautor Didier Eribon analysiert, anfangs fröstelnd, im Literaturhaus die französische Politik in all ihren Extremen
Von Antje Weber, München