Jodie Foster im Gespräch:"Entschuldigung, ich bin intellektuell"

Lesezeit: 10 min

Jodie Foster zählt zu den intelligentesten Schauspielern Hollywoods. Im Interview sagt sie, was sie den Kollegen voraus hat und warum Ehrgeiz gut ist.

Antje Wewer

Berlin, eine Suite im Adlon. Entweder gibt Jodie Foster eine brillante Performance oder sie hat tatsächlich Lust auf das Interview. Sie sitzt allein an einem großen Tisch und blickt hellwach. Klein ist sie, gerade mal 162 Zentimeter und doch raumfüllend. Das liegt an ihrer tiefen Stimme, die sie schon als zwölfjähriges Mädchen hatte. Sie redet schnell, viel und lacht sehr gerne über sich und die Welt.

Jodie Foster ist seit 41 Jahren im Filmgeschäft. Ihre Motivation war nicht, berühmt zu werden - sie musste mithelfen, die fünfköpfige Familie zu ernähren. (Foto: Foto: AFP)

SzaW: Miss Foster, wirklich wahr, dass Sie einen Intelligenzquotienten von 140 haben?

Jodie Foster: Erstaunlich, dass das immer wieder über mich zu lesen ist. Ich kenne meinen IQ nicht. Ich habe ihn nie testen lassen!

SzaW: Das Gerücht hält sich genauso hartnäckig wie die Annahme, dass Sie eine intellektuelle Schauspielerin sind. Was immer das auch heißen mag.

Foster: Entschuldigung, aber da muss ich nun widersprechen: Ich bin intellektuell. Oder fällt Ihnen noch eine andere amerikanische Schauspielerin mit einem Yale-Abschluss ein?

SzaW: Da muss ich passen.

Foster: Eigentlich bin ich nur eine gute Rednerin. Ich liebe nichts mehr als einen verbalen Schlagabtausch. Dazu kommt, dass meine Auffassung vom Job anders war als bei vielen anderen. Ich bin nicht mit 25 Jahren Schauspielerin geworden, weil ich gerne im Mittelpunkt stehe, mit einem Lampenschirm auf dem Kopf auf Tischen tanze oder lustige Tierimitationen kann. Ich bin mit drei Jahren Schauspielerin oder sagen wir besser Darstellerin geworden. Und zwar weil ich so zum Unterhalt meiner Familie beitragen konnte.

SzaW: Geld verdienen war also Ansporn?

Foster: Ich hatte ziemlich früh Verpflichtungen. Meine Mutter war alleinerziehend mit vier Kindern. Wir alle haben mitgeholfen, mein Bruder Buddy hat auch gedreht, eine meiner Schwestern hat uns zu den Castings gefahren, die andere mit uns Text gelernt. Wir waren lange Zeit ein Familienunternehmen, in das ich reingeschlittert bin. Aber ich will Sie nicht langweilen. Wenn Sie nur halbwegs gut vorbereitet sind, kennen Sie die "Coppertone"-Geschichte sowieso, oder?

SzaW: Klar, aber nicht aus Ihrem Mund.

Foster: Damals hat meine Mutter mich zu einem Werbespot für die Sonnencreme "Coppertone" mitgenommen. Eigentlich sollte mein Bruder Buddy den Job bekommen, und dann bekam ich ihn.

SzaW: Gab es damals Neid bei Ihrem Bruder?

Foster: Nein, der war froh, dass er sich nicht vor die Kamera stellen musste. Damals wollte man doch nur das Eis, das es nach dem Dreh gab.

SzaW: Wie waren Sie denn so als Kind?

Foster: Anders als die anderen. Irritierend ernst. Das klingt dramatisch, aber es war so. Ich war ein verdammter Streber. Sehr reserviert, kontrolliert und fleißig. Ich habe immer gearbeitet. Allerdings kann ich mich nicht mehr an die Details erinnern: Mit wem habe ich gedreht? Worum ging es? Keine Ahnung! Wenn man es genau nimmt, bin ich jetzt 41 Jahre berufstätig.

SzaW: Sie könnten bald in Rente gehen, oder?

Foster: Bin ich ja schon halb, indem ich nur noch alle drei, vier Jahre einen Film mache. Ich kann mich jetzt so zurücklehnen, weil ich seit jeher einen irren Vorsprung habe. Ich hatte eine imaginäre to-do-Liste im Kopf, und ich war auch lange von der Angst getrieben, dass meine Familie wieder arm sein könnte. Ich meine, Schauspieler zu sein ist nicht gerade die sichere Bank. Deswegen wollte ich auch unbedingt einen Universitätsabschluss.

SzaW: Stand auf der to-do-Liste auch Ihr erster Oscar für die Rolle der Sarah Tobias in "Angeklagt"?

Foster: Der hat mich mit 27 Jahren kalt erwischt. Als ich den Film das erste Mal nach dem Dreh sah, mochte ich mich überhaupt nicht. Ich fand mich schrill, aufgesetzt und nicht besonders gut.

SzaW: Bei welchem Film haben Sie das meiste über Ihren Beruf gelernt?

Foster: Bei den Dreharbeiten zu "Taxi Driver" ist bei mir das Licht angegangen. Angeknipst hat es Robert de Niro. Dabei hatte ich damals schon mehr Filme als er gedreht. Nur dachte ich meistens: was für ein dummer Job. Du lernst ein paar Zeilen auswendig, die andere Leute aufgeschrieben haben, stellst dich ans Set und sagst sie so natürlich wie möglich auf. Fertig. Wenn du groß bist, verdienst du dein Geld nicht mehr mit so einem Schwachsinn.

SzaW: Und dann?

Foster: Wurde ich also zwölf Jahre alt, Scorsese suchte mich für die Rolle der Prostituierten Iris aus, und ich sollte mit Robert de Niro proben. Das sah dann so aus, dass wir mehrere Male hintereinander zusammen in einem "Diner" saßen. Das Problem war: Robert de Niro redet nicht. Er hasst nichts mehr als Chit-Chat. Merkwürdige Treffen waren das. Wir saßen da, tranken Coca-Cola und gingen immer wieder unseren Dialog durch. Beim dritten Treffen, als ich kurz davor war auszuflippen, weil ich meinen Text doch schon lange intus hatte, fing de Niro plötzlich an zu improvisieren. Er fragte Iris, warum sie so gerne Rosé trägt und wie sie sich in der Nacht fühlte, als sie bei ihren Eltern ausbüxte. Das alles stand nicht im Drehbuch, ich musste mir also eine Vergangenheit für Iris einfallen lassen. Plötzlich kapierte ich, dass es an mir war, einen komplexen Charakter zu entwickeln. Ich war keine Marionette. Ich musste denken! Wie stimulierend!

SzaW: Demnach haben Sie Robert de Niro einiges zu verdanken.

Foster: Nun ja, früher oder später wäre ich wohl auch alleine darauf gekommen. Aber er hat den Prozess in Gang gebracht. Wenn ich ihn heute zufällig treffe, fragt er jedes Mal: Jodie, wie geht es deiner Mutter?

SzaW: Wie reizend. Und, wie geht es ihr?

Foster: Ihr geht es gut. Sie kämpft gerade mit diesem oder jenem Wehwehchen. Er bringt mich mit der Frage jedes Mal zum Lachen, weil er mir jedes Mal suggeriert, dass ich für ihn ein Teenager geblieben bin. Hello, Bobby, ich bin 44 Jahre alt!

Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum Jodie Foster die meisten Schauspielkollegen merkwürdig findet.

SzaW: Anfangs war Ihre Mutter auch Ihre Managerin, richtig?

Foster: Als ich 22 Jahre war, gab sie den Job auf. Es wurde einfach zu viel für uns beide.

SzaW: Wofür sind Sie ihr dankbar?

Foster: Dafür, dass sie sich gewünscht hat, dass man mich ernstnimmt. Sie wollte aus mir keinen stepptanzenden Kinderstar mit Zöpfen machen. Sie wollte, dass ich Katherine Hepburn oder Meryl Streep werde. Sie wollte Anspruch und große, tragende Rollen für mich.

SzaW: Das klingt nach einer ehrgeizigen Mutter.

Foster: Mag sein, dass sie das war. Für mich ist Ehrgeiz eine positive Eigenschaft. Wenn du ihn hast, kriegst du viel dazu, er nimmt dir nichts weg. Meine Mutter war besessen von Frankreich, obwohl sie es erst mit 40 Jahren dorthin schaffte. Sie fuhr einen Peugeot, aß mit Vorliebe Croissants und schleppte uns Kinder in sämtliche Nouvelle-Vague-Filme. Ihr habe ich es auch zu verdanken, dass ich fließend Französisch spreche, weil sie mich auf das Lycée français in L.A. schickte. Ehrgeiz klingt auf Englisch übrigens viel positiver als auf Deutsch: Ambition.

SzaW: Sind Sie ehrgeizig?

Foster: Es gab eine Zeit, da war ich das ungemein. Da wollte ich vieles erreichen. Finanzielle Unabhängigkeit, große Rollen, anspruchsvolle Filme. Die Generation meiner Mutter dachte noch, sie würde nicht ohne die Unterstützung eines Ehemannes durchs Leben kommen. Deswegen heirateten viele Frauen die falschen Männer. Bei mir sah das dann anders aus.

SzaW: Weil Ihnen ein anderes Rollenmodell vorgelebt wurde?

Foster: Sie war anders als andere Frauen, in der Tat. Sie war eine Überlebende, und ich schätze, das hat mich sehr geprägt. Wenn man dann einiges geschafft hat, kann man sich entspannen. Schauen Sie, es ist ein individueller Wettkampf, den man mit sich selber führt. Diejenigen, die von sich behaupten, sie seien nicht ehrgeizig, sind die Verbissensten. Alle Schauspieler wollen große Rollen, an denen sie sich abarbeiten können. Die wenigsten bekommen sie. Und dann begannen sich die Dinge bei mir zu wiederholen. Als einer meiner Filme das erste Mal 100 Millionen Dollar einspielte, war ich aufgeregt, beim zweiten Mal dann schon nicht mehr so sehr, und beim dritten Mal war es mir egal. Ich will damit sagen, Ziele lösen sich auf, Ehrgeiz verpufft.

SzaW: Haben Sie gemerkt, wie Ihr Erfolg andere nervös machte?

Foster: Klar, weil in dieser Branche verglichen wird wie in keiner anderen. Jeder kann im Kino sehen, wie du gearbeitet hast. Oder eben nicht. Aber es gibt auch Schauspieler, die mich einschüchtern.

SzaW: Wodurch?

Foster: Weil sie Rollen spielen, die ich als wahnsinnig schwierig empfinde. Komödien kann ich einfach nicht. Ich schaue sie mir gerne an, aber ich spiele sie nicht. Wenn ich ehrlich bin, will ich sie auch gar nicht. Sie fordern mich intellektuell nicht genug heraus. Dafür habe ich andere Fähigkeiten. Auf meinen Schultern kann man einen Film aufbauen, ich bin die zentrale Figur, und ich brauche keinen männlichen Star neben mir.

SzaW: Nach Ihrem zweiten Oscar für Ihre Rolle als Clarice Starling in "Das Schweigen der Lämmer" schlossen Sie einen 100-Millionen-Dollar-Vertrag ab und gründeten Ihre Produktionsfirma "Egg". Der Deal machte Sie zu der unabhängigsten Filmschaffenden Hollywoods, oder?

Foster: Zu einer der wenigen. Ich konnte mir aussuchen, ob ich produziere, Regie führe oder spiele. Ich habe die Firma zwölf Jahre geleitet. Irgendwann musste ich mir auch eingestehen, dass ich kein besonders guter Produzent bin, ich bin einfach nicht ehrgeizig genug, was das angeht.

SzaW: Warum?

Foster: Weil ich mich mit den Projekten anderer Leute nicht so identifizieren kann wie mit meinen eigenen. Als richtig guter Produzent musst du das aber. Du musst verdammt noch mal wollen, dass es der Film von Mr. Whoever ins Kino schafft. Ich will, dass meine Filme eine ganz besondere Handschrift tragen. Als Produzent kannst du intellektuellen Luxus oft nicht einlösen, weil das Projekt sich rechnen muss.

SzaW: Immerhin haben Sie mit Ihrer Firma das "Wunderkind Tate" realisiert. Den Film haben Sie produziert, Regie geführt und die Hauptrolle gespielt.

Foster: Als ich ihn drehte, war ich noch ziemlich unerfahren. Nicht dass er mir peinlich ist, die Story hat reichlich autobiographische Züge, aber damals war ich 26 und hatte noch keine Kinder. Dann erinnere ich mich an ein bestimmtes Weihnachten, als ich nicht Kekse essend vor dem Tannenbaum rumhing, sondern wegen irgendeines Films fluchend über der Faxmaschine stand und mich fragte: Warum mache ich das? Ich stresse mich noch nicht einmal für meinen Film, sondern für den eines anderen Regisseurs. Und dann die wichtigste Erkenntnis: Ich habe keine Lust, das zu machen! Kurze Zeit später verkaufte ich meine Firma. Keine Sekunde habe ich das bereut.

SzaW: Im selben Jahr wurde Ihr Sohn Charles geboren. Hatte der Verkauf auch damit etwas zu tun?

Foster: Ich wusste, bei mir werden sich die Prioritäten verschieben. Schließlich hatte ich mir ein Kind gewünscht, also war klar, dass ich mit ihm so viel Zeit wie möglich verbringen wollte. Was die Auswahl meiner Filme angeht, bin ich dadurch noch wählerischer geworden. Die Sache ist, wenn du nur wenig drehst, sollte es besser grandios sein.

SzaW: Sie sind also eine ganz normale kalifornische Vorort-Mutter?

Foster: Was das angeht, habe ich einen großen Ehrgeiz entwickelt. Ich will für meine Jungs kochen, mit ihnen Halloween-Kostüme kaufen und sie selber zum Arzt bringen. Sie machen zwar Sport, aber nicht übermäßig viel, was daran liegt, dass ich selber nicht besonders sportlich bin. Die beiden gehen in eine normale Schule, wir haben zwar einen Zaun um unser Haus, aber keine Bodyguards vor der Tür. Das würde nur Aufmerksamkeit schüren. Genauso wie ein zu großes Haus.

SzaW: Viele Ihrer Kollegen kaufen sich riesige Villen.

Foster: Diese Dinger erinnern mich immer an Hotels und nicht an ein Zuhause. Was mich immer so wundert, sind diese vielen Zimmer. Wozu? Wer braucht einen Haufen fremder Menschen in seinen Wänden? Nun ja, Menschen mit viel Geld haben nicht zwangsläufig Geschmack. Ich bin sowieso kein "big spender". Ich schätze, weil ich zu lange mit der Angst gelebt habe, wieder arm zu sein.

SzaW: Wann verschwand das?

Foster: Oh, das hat ewig gedauert. Ganz weg ist es immer noch nicht. Obwohl ich inzwischen eine wohlhabende Frau bin. Manchmal wundere ich mich selber darüber, dass ich jetzt "rich kids" großziehe. Als sie kleiner waren, habe ich versucht, es von ihnen fernzuhalten. Wenn sie einen Gameboy haben wollten, erzählte ich ihnen, dass wir uns das nicht leisten können. Natürlich eine Lüge. Inzwischen sind die Jungs älter, sie bekommen zu viel mit. Ich kann mich nicht mehr rausreden und muss Haltungen entwickeln.

SzaW: Die da wären?

Foster: Neulich sahen wir einen Obdachlosen auf der Straße liegen, und mein jüngerer Sohn fragte mich, warum ich ihm nicht ein Bündel Dollar gebe, damit er sich neu einkleiden kann. Er sagte immer wieder: Du hast doch so viel! Also musste ich ihm erklären, dass ich nicht ans Betteln glaube, dass ich lieber mein Geld an Organisationen gebe, die in der Lage sind, vielen Menschen zu helfen. Das Erziehen meiner Söhne empfinde ich als sehr kreativ. Es hilft mir dabei, einen Sinn im Leben zu finden, aus dem einfachen Grund, weil ich will, dass meine Kinder einen Sinn darin sehen. Die Verantwortung ist sehr groß - und ich will es nicht vermasseln.

SzaW: Verwöhnen Sie Ihre Söhne?

Foster: Ach, das ist ja ziemlich relativ. Ich denke nicht. Das Schönste an finanzieller Unabhängigkeit ist, dass ich Familien und Freunden, die in Not sind, aushelfen kann. Ich habe immer noch totales Verständnis dafür, wenn jemand sein Auto zu Schrott fährt oder krank wird und in finanzielle Bedrängnis kommt.

SzaW: Ihre Freunde verdienen nicht so viel?

Foster: Nein, ich denke nicht, aber wir reden nur über Geld, wenn es irgendwo fehlt. Ich habe auch nur wenige Freunde, die Schauspieler sind. Die meisten sind mir zu merkwürdig.

SzaW: Sie sind doch selber Schauspielerin.

Foster: Eben darum. Ich weiß, wie sie ticken. Diese Spezies von Mensch ruft selten zurück, immer nur dann, wenn es ihr in den Kram passt. Dann verschwindet sie monatelang auf einen Dreh und nimmt null Anteil an dem Leben der Freunde. Wenn sie wieder auftaucht, erwartet sie ein großes Hallo, Interesse an ihrer Person und Einladungen. Am besten an dem einzigen drehfreien Tag, den sie hat, und bitte schon um sieben Uhr, weil früh gedreht wird. Die Erfolgreichen sind die schlimmsten. Sie sind es gewöhnt, dass sich alles um sie dreht. Wer braucht das? Ich halte mich von ihnen fern. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum ich so viele Solo-Movies drehe.

SzaW: Meine letzte Frage: Denken Sie, dass Hillary Clinton ihr Ehrgeiz gut steht?

Foster: Ich denke schon. Das ist nicht ihr Problem. Sie hat andere Fehler. Obwohl mir der Gedanke an einen weiblichen Präsidenten enorm gefällt, habe ich keinen soft spot für sie. Mein Herz gehört Barack Obama! Ich bin mir zwar auch nicht sicher, ob er der richtige Präsident wäre, aber ich bin ein Fan von ihm. Er ist ein großartiger Redner und hat eine wunderschöne Stimme. Wir hören sein Buch "Dreams from my father" ziemlich oft im Auto. Wenn sein Tape läuft, sind meine Jungs im Auto ruhig. Ich würde sagen, das spricht ziemlich für ihn.

Jodie Foster, 44, wuchs mit ihrer Mutter Brandy Foster und drei Geschwistern in Los Angeles auf. Mit drei Jahren drehte sie ihren ersten Werbespot, es folgten zig andere und bald schon erste Fernsehrollen. Mit zwölf Jahren spielte sie in "Taxi Driver" die Kinderprostituierte Iris. Nach der Highschool nahm Foster sich eine Auszeit und studierte an der Yale University Literatur. Nach dem Attentat, das 1981 John Hinckley Jr. auf den damaligen Präsidenten Ronald Reagan verübte, um Fosters Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, zog sich Foster zeitweise aus der Öffentlichkeit zurück. Den ersten Oscar gewann sie für "Angeklagt", den zweiten für "Das Schweigen der Lämmer". Seither gehört Foster zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods und arbeitet auch als Regisseurin ("Das Wunderkind Tate") und Produzentin. Von Donnerstag an ist ihr neuer Thriller "Die Fremde in dir" zu sehen, in dem sie eine Radiomoderatorin spielt, die in New York City Selbstjustiz übt. Mit ihren zwei Söhnen lebt sie in einem Vorort von Los Angeles.

© SZ v. 22./23.9.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: