Filmtipp des Tages:Von Diktatoren und Lebenskünstlern

Zwei besondere Kurzfilme und ein Gespräch mit den Machern stehen an diesem Mittwoch auf dem Programm der Jüdischen Filmtage. In "Hadiktator Hakatan" ("Der kleine Diktator") erzählen die Geschwister Nurith und Emanuel Cohn von dem unfreiwilligen Aufblühen eines unbeholfenen Gelehrten. Die Rede, die der Experte für Führerpersönlichkeiten in diktatorischen Regimen auf einer Familienfeier halten soll (Foto), wird durch einen Zwischenfall bei der vorausgegangenen Gesichtsrasur zur aberwitzigen Satire. Ein dokumentarisches Porträt ist "Herr Israel" ("Hans in Luck"). Tom Kimmig beleuchtet das Leben eines fast 100-Jährigen, der 1938 als junger Mann mit der zionistischen Jugendbewegung aus Deutschland nach Palästina kam. Über Heimat und Herkunft, den Alltag in Israel und das Filmemachen unterhalten sich Cohn und Kimmig zwischen den beiden Vorführungen.

Der kleine Diktator , Israel 2015, und Herr Israel , Dtl. 2016, Mi., 1. Feb., 19 und 20 Uhr, dazwischen: Gespräch mit dem Autor Emanuel Cohn und dem Regisseur Tom Kimmig, Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

© SZ vom 01.02.2017 / blö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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