Filmtipp des Tages:Papuszas Träume

Bei ihrer Geburt 1910 in Ostpolen wird Bronislawa Wajs (Jowita Budnik) prophezeit, dass sie entweder "allen großen Stolz oder große Scham" bringen werde. Als junges Mädchen von der Mutter liebevoll "Papusza" (Puppe) genannt, lernt sie heimlich bei einer jüdischen Buchhändlerin Lesen und Schreiben und entdeckt so die Welt der Poesie; ihre Gedichte, in denen sie von ihren Wünschen und Träumen erzählt, werden erst Jahre später ins Polnische übersetzt und machen sie schlagartig berühmt. Doch der Ruhm fordert einen hohen Preis. "Papusza - Die Poetin der Roma" basiert auf der wahren Lebensgeschichte der ersten Dichterin der polnischen Roma. Für ihren episch angelegten Schwarz-Weiß-Film, der keiner linearen Erzählstruktur folgt, ließen sich die Regisseure von der Oper "Papuszas Harfe" inspirieren. Um besondere Glaubwürdigkeit zu erreichen, lernten die Schauspieler bereits ein Jahr vor Beginn der Dreharbeiten die Sprache der Roma. Das Theatiner zeigt am Sonntag eine Matinee.

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Papusza - Die Poetin der Roma , OmU, Polen 2013, Regie: Joanna Kos-Krauze, Krzysztof Krauze, So., 8. Nov., 12.45, Theatiner

© SZ vom 07.11.2015 / PRAC - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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