Filmtipp des Tages:Nur noch kurz den Verstand retten

Den Verstand auf einen Computer übertragen, weil der Mensch tödlich krank ist - Moment mal, das ist doch Teil des Plots von "Transcendence" mit Johnny Depp. Der Regisseur Lars Kokemüller geht in seiner Low-Budget-Produktion "Leon muss sterben", einer Hommage an Science-Fiction-Filme, noch einen Schritt weiter: Die Maschine, auf die der krebskranke Leon (Philip Spreen) sein Gehirn übertragen möchte, wird die Welt zerstören. Deshalb kommt Aqua, eine Freiheitskämpferin aus der Zukunft, um ihn aufzuhalten. Die Sci-Fi-Elemente werden mit Zutaten einer romantischen Komödie angereichert, und die beiden Protagonisten verlieben sich ineinander. Sie führen tiefgründige Gespräche über den Sinn des Lebens und machen Witze wie: "Alster an der Alster trinken." Zwar vergehen schon mal ein paar Minuten, ohne dass gesprochen wird oder reichlich viel passiert. Dennoch wird der Film des Hamburger Indie-Labels "Radikal & Arrogant" () durch die spürbare Freude und die Ambitionen des Teams, die man in vielen Szenen sieht, zu einem kurzweiligen und lustigen Zeitvertreib.

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Leon muss sterben , Regie: Lars Kokemüller, Dienstag, 28. Februar, und Mittwoch, 1. März, 22.30 Uhr, Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9, 260 72 50

© SZ vom 28.02.2017 / peva - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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