Filmtipp des Tages:Macht der Drogen

In Mexiko regiert das Drogenkartell, und wer am Leben bleiben will, legt sich besser nicht mit dem korrupten Militär an. Trotzdem stiehlt der junge Soldat Beto mehrere Päckchen Kokain, die er verkaufen will, um heiraten zu können. Beto ist verliebt in die zwölfjährige Schwester von Heli und verwickelt dessen Familie durch einen unglücklichen Zufall in den Drogendiebstahl. Die brutale Rache des Militärs ist gewiss. Der mexikanische Regisseur Amat Eclatante zeichnet in "Heli" das pessimistische Bild eines Landes, in dem nicht etwa Gerechtigkeit und Gesetze, sondern die Gewalt regiert. In bedrückenden Bildern erzählt der preisgekrönte Film die außergewöhnliche Geschichte des jungen Heli, der seiner Familie ein Stück Normalität in der unerträglich brutalen Welt der Drogenbosse erkämpfen will.

Heli , Mexico/Frankreich/Deutschland 2013, Regie: Amat Escalante, OmU, Mi., 1. Juni, 18.40 und 22.40 Uhr, Studio Isabella, Neureutherstraße 29, 271 88 44

© SZ vom 01.06.2016 / JNI - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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