Moritz Daniel Oppenheim hat sich nicht taufen lassen. Und als Sujets wählte er ausschließlich jüdische Inhalte. Als bekanntestes Werk des im Jahr 1800 in Hanau geborenen Malers gilt ein Zyklus zum jüdischen Familienleben. Der heute fast vergessene Historien-, Genre- und Porträtmaler erfreute sich beim Frankfurter Bürgertum großer Beliebtheit. Filmemacherin Isabel Gathof lernte in Rabbiner Yehuda A. Horowitz einen Mann kennen, dessen Ur-Ur-Ur-Großvater auf dem Oppenheim-Gemälde "Der Segen des Rabbi" verewigt ist. Horowitz wie auch eine in Paris lebende letzte Nachfahrin des Malers machen dessen Geschichte im Dokumentarfilm "Moritz Daniel Oppenheim" gegenwärtig, der bei den 7. Jüdischen Filmtagen mit Live-Musik des Kammerorchesters der Neuen Philharmonie Frankfurt gezeigt wird.
"Moritz Daniel Oppenheim", Work-in-Progress -Screening, Deutschland 2016, Regie: Isabel Gathof, Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, 19 Uhr, Karten unter ☎ 20 24 00-491 oder karten@ikg-m.de