Filmtipp des Tages:Auf Du und Du mit der Kuh

Foto: Sabine Kückelmann/W-Film (Foto: N/A)

Die Stimme ist sanft, aber sie hat etwas zu sagen. "Im Namen der Tiere" ist ein sehr subjektiver Film, eine dieser missionarischen Dokumentationen über den Umgang der Menschen mit den Nutztieren (). Die Regisseurin Sabine Kückelmann erzählt von ihrer persönlichen Wandlung, berichtet von ihrem ersten Hund und davon, wie gern sie früher Fleisch gegessen hat; sie schildert ihr Umdenken, ihr vegetarisches Ansinnen und ihren Drang, darüber zu sprechen. "Tiere können sich nicht durch unsere Sprache ausdrücken. Ihre Schmerzensschreie verhallen hinter dicken Mauern", sagt sie. Ihr Film klagt an und schlägt Alarm. Dafür sind alle Bilder recht. Das fängt bei ausblutenden Schweinen an und hört bei der Käfighaltung noch lange nicht auf. Interviews, salbungsvolle Streicher und Zitate von Plutarch und Shaw gibt's obendrauf. Nach der Premiere im Monopol findet eine Diskussion statt.

Im Namen der Tiere , D 2015, Regie: Sabine Kückelmann, Mi., 2. Nov., 19 Uhr, Monopol, anschließend Diskussion

© SZ vom 02.11.2016 / blö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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