Filmtipp des Tages:Architektur im und als Kino

Ihre Liebe haben sie in Kino verwandelt, der Filmstar Monica Vitti und der Regisseur Michelangelo Antonioni, in vier gemeinsame Filme in den Sechzigern, und später auch in Architektur, als sie sich einen Rückzugsort in Sardinien schufen, einen Wohnraum in die Erde hineingebaut, mit Kuppel drüber, Höhle und Atelier in einem. Im Dokumentarfilm "La Cupola" von Volker Sattel wird gezeigt, was von diesem Raum heute geblieben ist, und imaginiert, wie damals drin das Leben gewesen sein mochte (Freitag, 21 Uhr). Zum 17. Mal erkunden die Architekturfilmtage an diesem Wochenende, wie das zusammengeht, Architektur und Kino, Architektur als Kino. Mit staunenswerten Beispielen: Postmoderne in den DDR-Achtzigern, beim "Bowlingtreff", oder, im Kontrast zur geduckten Cupola, die kühnen Aufschwünge des finnischen Architekten Eero Saarinen, der in Amerika wahrhaft die Freiheit zum Bauen fand.

17. Architekturfilmtage , Freitag, 31. März, bis Sonntag 2. April, jeweils 18.30 und 21 Uhr, Filmmuseum

© SZ vom 31.03.2017 / göt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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