Zunächst sind da der Rausch, die Ekstase, die auf der Bühne zerdepperten Instrumente. Da sind die Fahrten in der Limousine, der Lockruf des großen Labels nach Los Angeles, Begegnungen mit den Stars. Robbie Williams hier, Josh Homme da. "Wir versprechen, die beste Rockband aller Zeiten zu werden." Das Ego ist ein Riese, und für die niedersächsische Garagenband "Union Youth" geht mit Anfang 20 ein Traum in Erfüllung. Dann kommt der Absturz. Die Tagesmüdigkeit. Der Albtraum. Auch und gerade von den Schattenseiten des Grunge-Rock-Lebens erzählt der Dokumentarfilm "Könige der Welt" (). Von den therapeutischen Gesprächen des Sängers Maze Exler, von den dunklen Gefühlen der Erinnerung, vom Entzug vor dem Neustart. Das Bandporträt von Timo Großpietsch und Christian Brockhausen zeichnet den Weg der Freunde vom jugendlichen Wahnsinn über Drogentrips bis hin zum Bruch und dem Comeback unter dem Namen "Pictures" nach. Schonungslos. Laut und leise.
Könige der Welt , Regie: Christian von Brockhausen, Timo Großpietsch, Filmgespräch und Live-Act, So., 7. Mai, 21 Uhr, City