Bischof Marx zum Fernsehprogramm:"Kein angemessener Umgang"

Wegen "Sudden Death" und "Stirb langsam": Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, hat das Programm der privaten Fernsehsender während der Osterfeiertage scharf kritisiert.

Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, hat das Programm der privaten TV-Sender an den Ostertagen kritisiert. Auf die Ausstrahlung von Gewalt- und Actionfilmen wie "Stirb langsam" und "Sudden Death" durch Sat.1 und RTL am Karfreitag angesprochen, sagte Marx in einem Interview der Bild am Sonntag: "Ich schaue mir so etwas nicht an, und solche Sendungen sind natürlich auch kein angemessener Umgang mit der Osterbotschaft." Er appellierte an die Fernsehzuschauer: "Ich hoffe, dass die Leute Programme auswählen, die den Ostertagen eher gemäß sind."

Bischof Reinhard Marx: gegen Gewalt-Spielfilme an Ostern. (Foto: Foto: dpa)

Nach Ansicht des Erzbischofs sind auch die christlichen Parteien für das Niveau der Fernsehlandschaft verantwortlich. "Die CDU hat das Privatfernsehen doch gefördert - und glaubte, die TV-Qualität werde sich bessern. Ich war da immer schon skeptisch. Nicht immer sorgt der freie Markt für Qualität." Es greife aber zu kurz, allein den Medien den Verfall der Sitten vorzuwerfen.

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