Selten herrschte im Herkulessaal eine solche Einigkeit im Publikum. Vor allem nicht beim ARD-Wettbewerb. Denn da pickt sich das Publikum für gewöhnlich seine Favoriten heraus, diskutiert und echauffiert sich über Fehlentscheidungen der Jury und badet in seiner individuellen Geschmackswelle. Nicht so vor zwei Jahren. Da stand der junge italienische Schlagzeuger Simone Rubino im Finale, trat als letzter von drei Finalisten auf und spielte Avner Dormans "Frozen in Time" derart überzeugend, dass die Zuhörer einander wissend und grinsend zunickten. Rubino gewann dieses Finale, klar. Er hatte es geschafft, die vielen einzelnen Instrumente, die Trommeln, Töpfe, Becken, Marimba- und Vibrafone zu einem Gesamtklang zu verbinden.
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Der Schlagwerker Simone Rubino spielt in Ingolstadt
Von Rita Argauer, München