In den Internetforen der SZ wird heftig darüber debattiert, wie eine europäische Lösung für die Flüchtlingskrise aussehen könnte.
"Eine europäische Lösung kann nur so aussehen, dass jedes Land so viele Flüchtlinge aufnimmt, wie es sich leisten kann und will. Danach ist Schluss. Vielleicht sollte man auf die Türken hören und tatsächlich in Syrien selbst an der Grenze zu Türkei und Israel durch die UN garantierte Sicherheitszonen einrichten. Dort könnten im Rahmen einer Friedensmission UN-Blauhelme stationiert werden, welche die Flüchtlinge beschützen. Für die Versorgung müsste die EU (wohl vor allem Deutschland) aufkommen. Das wäre aber immer noch billiger, als die vielen Menschen in Deutschland zu integrieren." (Andime auf SZ.de)
"Die einzige mögliche Lösung ist eine gesamteuropäische. Seit Jahren wurde versäumt, entsprechende Abkommen zu vereinbaren, welche die Länder mit EU-Außengrenzen entlasten. Ein gerechter Verteilungsschlüssel, gemessen an Bevölkerungszahl und BIP/Kopf sollte helfen. Dadurch würden die Asylverfahren schneller abgeschlossen und die Flüchtlinge könnten zeitnäher in das entsprechende Land integriert werden." (Laudinho auf SZ.de)
"Wenn die meisten EU-Länder keine Asylbewerber aufnehmen, muss eine Alternative geschaffen werden, um den syrischen Flüchtlingen Zuflucht zu gewähren. UNHCR-Lager auf EU-Boden müssten geschaffen werden. Da geht es nicht mehr um Integration, sondern um ein menschenwürdiges Leben. Die Kinder werden in ihrer Landessprache geschult. Erlernen einer EU-Sprache ist möglich, aber freiwillig. Die Finanzierung hat durch die EU zu erfolgen. Ein Ansturm auf Europa muss vermieden werden." (Schrotti auf SZ.de)
"Man müsste Flüchtlingsprämien für Staaten, Unternehmen oder Privatpersonen einführen. Erfahrungsgemäß sind finanzielle Anreize ein geeignetes Instrument, um Veränderungen zu initiieren." (Fscheid auf SZ.de)
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