Debatte@SZ:Ja-Sager im Kabinett

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"Wie bewerten Sie Angela Merkels Ministerauswahl?" Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Internet-Foren. Diese stehen den CDU-Vertretern im Kabinett eher kritisch gegenüber und sehen sie nicht unbedingt als Zeichen einer Erneuerung.

"Wie bewerten Sie Angela Merkels Ministerauswahl?" Das fragte die SZ die Nutzer ihrer Internet-Foren. Hier Antworten in Auszügen:

"Ausgewählt wurden eine Handvoll Minister, die ihren Posten entweder durch lautstarke Angriffe (Jens Spahn) bekommen oder durch fehlende Qualifikation für diesen Posten auffallen. Und Ursula von der Leyen behält ihren Posten als Verteidigungsministerin, obwohl die Bundeswehrausstattung noch maroder ist als jemals zuvor." (BX_Orange auf SZ.de)

"Zumindest ist Angela Merkel mit vielen neuen Gesichtern der Kritik entgegengetreten, es brauche eine Verjüngung, mehr Frauen und ein Ministeramt für ihren schärfsten Kritiker Jens Spahn. Wie die einzelnen Personen ihr Amt ausfüllen, kann man erst in der Zukunft beurteilen, die neuen Leute haben eine faire Chance verdient. Es ist eigentlich ein Gebot der Fairness, die berühmten 100 Tage im Amt abzuwarten, bevor es das erste Mal ans Werten geht." (CS49 auf SZ.de)

"Mit Julia Klöckner, Ursula von der Leyen, Monika Grütters und Peter Altmaier hat Angela Merkel absolute Ja-Sager im Kabinett. Auch Jens Spahn wird sich nicht widersetzen. Ein Merkel-Konsens-Kabinett, wie sollte es anders sein!" (MasterAida)

"Die Ministerauswahl belegt Angela Merkels taktisches Geschick. Das ausgewählte Personal steht primär für 'Weiter so', aber genau für dieses 'Weiter so' wurde die Merkel-CDU schließlich von 30 Prozent der Bevölkerung gewählt." (Maschl auf SZ.de)

"Jede Erneuerung oder Verjüngung ist völlig unglaubwürdig, solange Angela Merkel sich selbst weiterhin als alternativlos ansieht. Die grummelnde CDU-Basis mag sich mit diesem Manöver ja zufriedengeben - aber die ist ja auch so feige, dass sie es nur in geheimen Abstimmungen wagt, gegen sie aufzubegehren (wie beim Parteitagsbeschluss zur Abschaffung des sogenannten Doppel-Passes). Den Wählern wird diese Pseudo-Erneuerung aber sicher nicht ausreichen." (raskolnikov auf SZ.de)

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© SZ vom 28.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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