Debatte@SZ:En Marche vorn

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Emmanuel Macrons Partei La Republique en Marche siegte klar bei den Parlamentswahlen. Um Frankreich zu reformieren muss sich der Präsident mit den Gewerkschaften auseinandersetzen. Die SZ fragte dazu ihre Online-Nutzer.

Emmanuel Macrons Partei En Marche hat bei den Parlamentswahlen klar gewonnen. Dazu meinen die Online-Nutzer der SZ :

Ja, es wirkt wie eine kleine Revolution, endlich bewegt sich was. Ich freue mich, dass in Macron jetzt ein Proeuropäer Frankreich regiert. Frankreich, Holland, Österreich und sogar das Abstrafen von May in Großbritannien zeigen eines - es ist nicht vorbei, die EU ist immer noch ein Hoffnungsprojekt für viele. (utzscre auf SZ.de)

Die wirtschaftlichen Reformen werden hart, so sie denn kommen. Hoffentlich gelingt Macron der große Wurf, und wir sollten ihm nach Kräften helfen Vive la France, Vive l'Europe, and let's make that World great again. (Martin Hahn auf SZ.de)

Es ist eine besondere Situation, die einen Mann wie Macron zum Hoffnungsträger eines ganzen Landes macht und ihm eine handlungsbefähigende Parlamentsmehrheit zur Umsetzung der Reformen nachreicht. Ein Land will nach vorn, und die vielen Bremser einschließlich Le Pen sind abserviert. Sie haben es zu lange zu toll getrieben. (earthbird auf SZ.de)

Bei allen Sympathien für Macron würde ich die Situation etwas nüchterner einschätzen, denn politische Lichtgestalten sind in der jüngsten Vergangenheit zuhauf aufgetaucht und verglüht. Auch Macron wird nicht auf Wasser wandeln können. (CS49 auf SZ.de)

Macron hat keinesfalls die Mehrheit der Franzosen auf seiner Seite, sondern im Gegenteil gegen sich. Er muss jetzt überzeugen. Er hat sicher eine große politische Begabung, trotzdem kann er sich nicht erlauben "durchzuregieren". Die politikverdrossenen Franzosen sind der ewig gleichen Gesichter, die die ewig gleichen Antworten geben, müde. Das ist Macrons Chance. (Ulla Stelzer auf SZ.de)

Spätestens wenn die ersten Großdemonstrationen gegen Reformen anlaufen, angeführt von den starken Gewerkschaften, wird sich zeigen, welches Gegenmittel Macron in petto hat. (BTW92017 auf SZ.de)

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© SZ vom 14.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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