"Auch wenn man die Gegebenheiten in Italien recht gut kennt, so tut man sich doch schwer, das zu verstehen. Das Grundübel ist wohl im mangelndem Staatsdenken des Volkes zu suchen, das in großen Teilen die Partikularinteressen dem Staatsdenken und dem Staatsbegriff vorzieht. Berlusconi hat in den 90er Jahren das Blaue vom Himmel versprochen und dafür Italien eine horrende Verschuldung beschert." (Neymon auf SZ.de)
"Berlusconis Rückkehr? Da haben wohl die anderen Parteien versagt. Auch die AfD ist ein Ergebnis des Versagens der Volksparteien. (G. Schmied auf SZ.de)
"Berlusconi kommt mir vor wie ein Schachterlteufel, der immer, wenn jemand den Deckel nur einen Spalt lupft, mit schrillem Gelächter und hämisch zähnebleckend herausspringt." (thebonepeople auf SZ.de)
"Im Vergleich zu Matteo Salvini von der Lega und Giorgia Meloni von den Postfaschisten ist Berlusconi noch die harmloseste Figur im Rechtsbündnis. Dass er wieder zufrieden in die Kameras grinsen kann, ist in zweifacher Hinsicht Matteo Renzis Verdienst: Zum einen ist der ehemalige Ministerpräsident Renzi trotz überschaubarer Erfolge bei den Italienern extrem unbeliebt und gilt als arroganter Schnösel. Zweitens hat Renzi selbst bereits 2010 die Nähe Berlusconis gesucht, den Pseudo-Ritter immer wieder salonfähig gemacht und von seiner Linken gefordert, dass sie den Anti-Berlusconismo aufgeben soll." (Andreas Maurer auf SZ.de)
"Berlusconi repräsentiert das heutige Italien mit all seinen Fehlern wie kein anderer. Insofern ist es nur konsequent, dass die Italiener immer wieder zu ihm zurückkehren. Vielleicht ist es das Erbe der Commedia dell'Arte. Wer weiß, ob er nicht ohnehin am Ruder geblieben wäre, wenn er in der Eurokrise nicht von außen verdrängt worden wäre." (Tirso de Molina auf SZ.de)
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