In Tröglitz (Sachsen-Anhalt) brannte ein geplantes Flüchtlingsheim. In den Internet-Foren wird deshalb über Fremdenfeindlichkeit diskutiert.
"Man sollte Menschen nie nach Herkunft, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion, Geschlecht oder sozialem Stand beurteilen, sondern nach dem, was ein Mensch denkt und tut. Natürlich haben wir Menschen auch mehr oder weniger Vorurteile gegenüber Fremdem. Aber es liegt an jedem selbst, diese Vorurteile mit Offenheit zu bekämpfen und nicht mit Ausgrenzung." (Eren Gündogdu auf SZ.de)
"Was mich wieder einmal sehr stört, ist die Zuweisung des Brandes in Tröglitz auf Zuruf. Will man tatsächlich Verstand walten lassen, so sollten immer erst Ermittlungsergebnisse abgewartet werden. Auf den Zug sind im letzten halben Jahr einfach zu viele aufgesprungen, schnell zu wissen, wer was war, und wie oft war es dann eben doch anders." (MilliMcNaMally auf SZ.de)
"Ich glaube nicht, dass heutzutage eine größere Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft verankert ist als früher. Meiner Meinung nach handelt es sich vielmehr um ein strukturelles Problem. Menschen neigen dazu, Unbekanntes aus Ängsten heraus abzulehnen." (Skyzz auf SZ.de)
"Jetzt müssen die Leute nur noch lernen, Zivilcourage zu zeigen und sich gegen verbale und physische Gewalt zu behaupten. Das gilt für beide Seiten. Wer aufgrund mangelnder Argumentationen Gewalt ausübt, hat auf allen Ebenen verloren." (Alexandra Steiner auf Facebook)
"Der Fremdenhass ist bei vielen ein Ventil, um mit der Frustration umzugehen. Die Ursache der Frustration liegt aber ganz woanders." (Srb70 auf SZ.de)
"Fremdenhass scheint mir in Deutschland trotz vereinzelter Vorkommnisse die extreme Ausnahme zu sein. Dagegen sehe ich ein weit verbreitetes Unbehagen angesichts der Flüchtlingsströme." (Simon Bernd auf SZ.de)
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