Sprachunterricht:Latein ist trendy

Latein erlebt an deutschen Schulen eine Renaissance: Fast jeder dritte Gymnasiast lernt die Sprache von Caesar und Cicero. Es gibt dabei aber große Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Latein erlebt an deutschen Schulen eine Renaissance: Die Zahl der Jungen und Mädchen, die im vergangenen Schuljahr Unterricht in der alten Sprache hatten, lag mit rund 808 200 um fast 31 Prozent höher als noch vor sechs Jahren. Damit lernte fast jeder dritte Gymnasiast die Sprache von Caesar und Cicero, vor sechs Jahren war es nur jeder vierte.

Schüler im Lateinunterricht: In Bayern ist Latein am beliebtesten, in Bremen am unbeliebtesten. (Foto: Foto: dpa)

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag berichtete, gibt es dabei große Unterschiede zwischen den Bundesländern. In Bayern ist Latein am beliebtesten, in Bremen am unbeliebtesten.

Von den rund 9,3 Millionen Schülern lernten im Schuljahr 2006/2007 insgesamt 9 Prozent Latein, 19 Prozent Französisch und 80 Prozent Englisch. Die Zahl der Teilnehmer im Englischunterricht stieg im Vergleichszeitraum um fast 15 Prozent auf 7,5 Millionen.

Im Französischunterricht wurden etwa 1,75 Millionen Schüler gezählt, fast 8 Prozent mehr als vor sechs Jahren. Die Zunahme von Englisch- und Französisch-Unterricht sei aber vor allem darauf zurückzuführen, dass dieser im Vergleichszeitraum in vielen Grundschulen eingeführt wurde.

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