US-Bankenkrise:Finanzspritze aus Korea soll helfen

Die kriselnde US-Investmentbank Lehman Brothers hofft auf den Einstieg einer staatlichen Bank aus Südkorea. Aber auch Alternativen schließt die Bank nicht aus.

Die von der Finanzkrise gebeutelte US-Investmentbank Lehman Brothers hofft, sich noch in dieser Woche über einen Anteilsverkauf eine Finanzspritze von sechs Milliarden Dollar zu sichern.

Ein Anteil der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers wird vielleicht noch diese Woche verkauft. (Foto: Foto: Reuters)

Favorisierter Partner sei die staatliche Korea Development Bank (KDB), berichtet die britische Zeitung Sunday Telegraph.

Lehman Brothers habe vor wenigen Tagen die Gespräche mit der koreanischen Bank intensiviert. KDB könnte demnach bis zu 25 Prozent an der von der Finanzkrise gebeutelten Investmentbank kaufen.

Sollten aber die Gespräche scheitern, dann werde Lehman Alternativen suchen, wie etwa einen Einstieg des chinesischen Citic Securities oder von Staatsfonds aus dem Nahen Osten.

Ende August hatte die KDB einen Einstieg bei Lehman als eine von mehreren Optionen bezeichnet. Die südkoreanische Finanzaufsicht hatte allerdings Bedenken geäußert.

Lehman steht wegen hoher Abschreibungen im Zuge der Kreditkrise bereits seit Monaten unter Druck. Im Juni hatte die Bank mit 2,8 Milliarden Dollar erstmals in seiner Geschichte als börsennotiertes Unternehmen einen Quartalsverlust gemeldet.

© sueddeutsche.de/dpa/Reuters/kim/jkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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