Prognose:Immobilienmarkt bleibt im Tal

Auch in absehbarer Zeit sei keine Trendwende zu erwarten, sagt die Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank AG voraus.

Der Immobilienmarkt in Deutschland wird sich auf absehbare Zeit nicht von seiner schlechten Verfassung erholen.

Lediglich im Marktsegment der Ein- und Zweifamilienhäuser sei mit einem Zwischenhoch zu rechnen, weil die Regierung die Eigenheimzulage streichen will, heißt es in einer Analyse der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank AG (DG Hyp). Das führe zu Vorzieheffekten. Ansonsten leide der Markt unter der schwachen Konjunktur, dem geringen Interesse der Investoren und schlechteren steuerlichen Rahmenbedingungen.

Die Bank erwartet, dass sowohl der Wohnungsbau als auch der Handel mit gebrauchten Immobilien in diesem und im nächsten Jahr weiter zurückgehen.

Weniger Neubauten

Nach der Analyse werden im kommenden Jahr in Deutschland zwischen 232.000 und 253.000 Wohnungen gebaut. Zum Vergleich: Im Jahr 1995 waren es noch mehr als 600.000 Wohnungen, seitdem ging es fast jedes Jahr abwärts. Vor allem in den neuen Bundesländern ist der Wohnungs-Neubau weitgehend zum Erliegen gekommen; dort werden jährlich nur noch um die 30.000 Wohnungen gebaut.

Träger Handel

Während die Zahl der Verkäufe in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre zwischen 750.000 und 810.000 schwankte, rechnet die DG Hyp im nächsten Jahr mit 565.000 bis 574.000 Transaktionen.

(sueddeutsche.de/ dpa)

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