An die Spitze der Landesbank Hessen- Thüringen (Helaba) soll der bisherige Vize Hans-Dieter Brenner (55) rücken.
Der Vorstand des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen- Thüringen, dem 85 Prozent der Helaba gehören, empfahl den derzeitigen Finanzchef am Donnerstag einstimmig als Nachfolger für den Vorstandsvorsitzenden Günther Merl.
Merl (62) hatte im März angekündigt, seinen Posten vorzeitig Ende September aufzugeben.
Über die Personalie entscheiden Trägerversammlung und Verwaltungsrat der Bank, die am kommenden Dienstag tagen. Brenner soll den Chefposten zum 1. Oktober 2008 übernehmen.
Brenner kam 2001 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zur Helaba und wurde dort im Herbst desselben Jahres Vorstandsmitglied. Seit Mai 2006 ist der gelernte Steuerberater und Wirtschaftsprüfer stellvertretender Vorstandschef der Helaba. Als Konzernvize ist Brenner unter anderem verantwortlich für das Kontrollieren von Kreditrisiken.
Die Finanzmarktkrise ging auch an der Helaba bislang nicht spurlos vorüber: Im vergangenen Jahr sank der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um 14 Millionen auf 353 Millionen Euro.
Die Belastungen aus der Krise summierten sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag.
Im Vergleich zu vielen anderen Landesbanken hat die Helaba die Finanzmarktkrise aber bisher gut überstanden.