Konjunktur:US-Notenbank senkt Wachstumsprognose deutlich

Die US-Notenbank erwartet im laufenden Jahr ein deutlich langsameres Wirtschaftswachstum und eine höhere Inflation.

Die US-Notenbank Fed hat ihre Wachstumsprognose trotz des guten Auftaktquartals nach unten geschraubt und ein vorläufiges Ende ihrer Zinssenkungspolitik signalisiert. Die Wachstumserwartung liege nun bei einem Zuwachs von 0,3 bis 1,2 Prozent, teilte die Fed in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturvorhersage mit. Zuvor hatte die Notenbank noch mit Zuwächsen von 1,3 bis 2,0 Prozent gerechnet.

Die Krise auf dem US-Immobilienmarkt trübt die Konjunkturaussichten weiterhin. (Foto: Foto: dpa)

Zudem haben mehrere Notenbanker bei der jüngsten Zinssitzung Ende April eine weitere Lockerung der Zinspolitik als Reaktion auf eine schwächere Konjunktur als wahrscheinlich nicht angemessen bezeichnet. Wie aus den Sitzungsprotokollen hervorgeht, gilt diese Einschätzung auch für den Fall, dass es in naher Zukunft zu einem leichten Schrumpfen der Wirtschaft kommen sollte.

Die Federal Reserve hatte am 30. April ihren Leitzins von 2,25 auf 2,0 Prozent abgesenkt, um die schwächelnde Konjunktur mit billigerem Geld zu stützen. Trotz der Finanzkrise hatte die US-Wirtschaft zu Jahresbeginn kein Tempo verloren und damit vorerst Rezessionsängste gebannt. Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal mit 0,6 Prozent so stark wie Ende vorigen Jahres.

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