Immobilienkauf:Bloß nicht hudeln

Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor dem übereilten Kauf von Immobilien, die als Steuersparmodell angeboten werden.

In jüngster Zeit seien solche Fälle wieder häufiger vorgekommen. Dabei nahmen die Betroffenen meist an, es handle sich nur um ein unverbindliches Kaufangebot. Mit ihrer Unterschrift hätten sie den Vertrag aber besiegelt.

Viele Käufer fühlten sich geschmeichelt, weil sie eigens nach Berlin oder Hamburg eingeladen und sogar vom Anbieter chauffiert würden, erläutern die Verbraucherschützer in Leipzig. Das sei allerdings Kalkül, und an Ort und Stelle ließen sich viele von den geschulten Verkäufern überreden.

"Dann geht es oft gleich schnell noch zu einem Notar, der den Kauf nebst Darlehensvertrag durch seine Beurkundung rechtswirksam werden lässt" - auch in späten Abendstunden oder am Wochenende.

Da es für Immobilienverträge laut den Verbraucherschützern kein gesetzliches Widerrufsrecht gibt, sollten Immobilienkäufe genau geprüft werden. Und vor allem sollten Verbraucher nicht kaufen, ohne das Objekt je gesehen zu haben.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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