Käufer müssen damit für eine Feinunze Gold rund 45 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr. Der Goldpreis hatte vor knapp einer Woche nach langem wieder einen Rekordpreis erreicht, als er erstmals seit Januar 1980 die Marke von 871 Dollar übersprang.
Auf Schlusskursbasis hatte Gold den Rekordwert bereits in der vergangenen Woche übertroffen. Zuletzt kostete eine Feinunze (31,10 Gramm) 874,00 Dollar und damit 16,60 Dollar oder 1,94 Prozent mehr als am Montag.
Die anhaltenden starken Zuflüsse bei Gold-Fonds sowie die extrem hohen Handelsvolumina bei den Aktien der großen Goldproduzenten zeigen nach Einschätzung von Commerzbank-Experte Eugen Weinberg deutlich, dass sich weiterhin viele neue Anleger auf dem Goldmarkt positionieren wollen. Die Commerzbank rechnet in den kommenden Tagen mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung 900 Dollar.
Gold ist in Zeiten hoher Inflation stets begehrt und folgt meist auch dem Anstieg des Ölpreises. Das Barrel Rohöl hatte in der vergangenen Wochen in New York erstmals mehr als 100 Dollar gekostet.