Finanzkrise in den USA:IWF prophezeit Rezession

Der Internationale Währungsfonds erwartet einen dramatischen Wachstumseinbruch in den USA. Auch für Deutschland sind die Perspektiven schlecht.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet einem Zeitungsbericht zufolge, dass die US-Wirtschaft in die Rezession rutscht.

In einem Entwurf für den neuen Weltwirtschaftsausblick sage der IWF für dieses Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von einem halben Prozent voraus, berichtete die Wochenzeitung Zeit am Dienstag vorab.

Damit würde die bisherige Schätzung von 1,5 Prozent deutlich nach unten korrigiert. Die IWF-Ökonomen gehen demnach davon aus, dass die US-Wirtschaft mindestens zwei Quartale in Folge schrumpft. Grund seien die Finanzkrise und die Schwäche am Immobilienmarkt.

Der Zeitung zufolge will der IWF auch seine Schätzung für Deutschland senken. Bislang geht der IWF von einem Wachstum von 1,5 Prozent aus, jetzt würden nur noch 1,2 Prozent erwartet.

In den vergangenen Monaten hatte der IWF seine Wachstumsprognosen für Deutschland immer wieder abgesenkt. Im Frühjahrsgutachten 2007 war für 2008 noch ein Plus von 2,4 Prozent erwartet worden, in dem im Oktober vorgelegten Herbstgutachten nur noch zwei Prozent.

Ende Februar dann senkte der IWF die Prognose auf 1,5 Prozent. Den neuen Weltwirtschaftsausblick wird der IWF kommende Woche anlässlich der Frühjahrstagung von Weltbank und IWF in Washington vorstellen.

© sueddeutsche.de/AFP/jkr/mel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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