Verpassen Sie es nicht, Ihr Portfolio bis Ende 2008 zu optimieren, damit Sie langfristig davon profitieren. In den nächsten Wochen informieren wir Sie regelmäßig über die wichtigsten Fragen und Antworten zur Abgeltungsteuer.
Beeinflusst die Abgeltungsteuer die Versorgungslücke? Die langfristigen Folgen der Abgeltungsteuer hängen vom Portfolio ab. Anleger, die Zinsinvestments bevorzugen, erreichen durch die niedrigere Steuerbelastung ein höheres Endvermögen als bisher kalkuliert. Anlegern mit Aktien und Aktienfonds müssen mit weniger Endvermögen rechnen und sollten das Depot prüfen.
Macht die Abgeltungsteuer kurzfristige Sparformen attraktiver? Bis Ende 2008 müssen Anleger Zinseinahmen aus Sparbüchern, Sparbriefen, Tagesgeld- und Festgeldkonten mit ihrem persönlichen Steuersatz versteuern, d.h. in der Spitze mit 45 Prozent. Bei vier Prozent Rendite pro Jahr, 40 Prozent Steuerbelastung und zwei Prozent Inflationsrate bleiben bisher unter dem Stich 0,4 Prozent übrig. Nach 2009 bleibt netto immerhin ein Prozent.
Wie sieht es mit Immobilien aus? Ist die Immobilie vermietet gilt auch nach 2008 die zehnjährige Spekulationsfrist. Realisieren also Immobilienbesitzer nach Ablauf der Spekulationsfrist durch den Verkauf der Immobilie einen Gewinn, kommt die Abgeltungsteuer nicht zum Tragen.
Sollten Anleger ihre Asset-Allocation jetzt ändern? Grundsätzliche sollte jeder Anleger die Strategie und Zusammensetzung seines Depots überdenken. Wer Aktien bevorzugt, kann die gravierendsten Folgen durch rechtzeitige Anschaffung vor dem 1. Januar 2009 vermeiden. Zinsorientierte Anleger mit mehr als 25 Prozent Steuerbelastung profitieren sogar und versuchen, so viele Erträge wie möglich ins nächste Jahr zu verschieben. Und Fondsbesitzer sollten sich rechtzeitig von Nischenprodukten verabschieden, um in breiter aufgestellte Fonds oder Dachfonds umzuschichten.