Webvideo:Copyright-Situation

"Gratis" die neuesten Streifen herunterzuladen bedeutet oft, die Grenze zur Illegalität zu überschreiten.

Stefan Schmitt

Wie beim Musiktausch bietet das Internet auch für Videofans ungeahnte Möglichkeiten. Für den Nutzer stellt sich die Frage: Wann darf ich Videos aus dem Web anschauen, ohne dabei Urheberrechte zu verletzen?

Viele Videos im Netz sind illegal. (Foto: Foto: dpa)

Die Antwort ist in allen Fällen einfach, wo die Rechte zur Verbreitung von Beiträgen klar beim Anbieter einer Webseite liegen. Etwa bei Fernsehsendern, die Teile ihres Programms online stellen.

Auch Nachwuchskünstler wollen, dass man ihre Kurzfilme auf den entsprechenden Seiten wie Kanal Global oder Atomfilms anschaut. Die Betreiber dieser legalen Seiten sind zur Nutzung berechtigt und machen das auch kenntlich.

Raubkopien und dunkle Ecken

Bei Hollywood-Streifen hingegen, die sich in Tauschbörsen wie Audiogalaxy, BearShare oder Limewire finden, sind ganz klar Raubkopierer am Werk. Meist filmen sie mit der Videokamera im Kino, digitalisieren dann ihre Beute und stellen sie ins Netz. Das ist verboten.

Selbst das Herunterladen solcher Filme beurteilen die meisten Experten als illegal. Denn der erlaubte private Tausch von Musikstücken und Filmen, den das deutsche Urheberrecht vorsieht, bezieht sich nur auf den Tausch unter Freunden und Bekannten.

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