Web-Kriminalität:Weltkarte für Phishing und Spyware

Eine interaktive Karte zeigt, wo auf der Welt Online-Kriminelle gerade besonders aktiv sind.

Frank Ziemann

Die Online-Kriminalität ist keineswegs gleichmäßig über den Globus verteilt. Vielmehr suchen sich die Täter Länder und Regionen, wo sie möglichst lange ungestört ihrem dunklen Treiben nachgehen können. Dies illustriert Websense, Anbieter von Anti-Spyware-Lösungen, nun mit einer interaktiven Weltkarte.

Die Karte zeigt die bevorzugten Standorte von Phishing-Sites und Web-Servern, auf denen Spyware (von Websense möglicherweise zutreffender als "Crimeware" bezeichnet) zum Download bereit gehalten wird. Je nach ihrem prozentualen Anteil am Gesamtaufkommen werden einzelne Länder unterschiedlich eingefärbt, weiße Flächen deuten auf fehlende Daten hin. Bei Überstreichen eines Landes mit der Maus wird der Prozentanteil angezeigt.

Besucher der Website können zwischen "Phishing", "Crimeware" oder beidem zusammen auswählen sowie einen Zeitraum angeben, zum Beispiel die letzte Woche, die letzten drei Monate oder das letzte Jahr. Websense gibt an, dass die Daten, aus denen die Karte dynamisch erzeugt wird, 15 Minuten nach Entdeckung eines neuen Servers aktualisiert werden.

Derzeit liegen die USA (33 Prozent) und China (27 Prozent) beim Phishing vorn, nach Südkorea (knapp acht Prozent) folgt bereits Deutschland mit drei Prozent auf dem vierten Rang. Die beliebtesten Länder für Crimeware-Server sind nach den USA (45 Prozent): Spanien (14 Prozent), die Ukraine und Brasilien (je etwa 5 Prozent), gefolgt von China (3 Prozent), Deutschland bleibt unter einem Prozent.

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