Showdown:AMD fordert Intel zum Duell heraus

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AMD will es wissen. Der Prozessorhersteller hat seinen Konkurrenten Intel zu einem Duell herausgefordert. Dual-Core-Prozessoren beider Unternehmen sollen laut dem Vorschlag von AMD an einem öffentlichen Ort gegeneinander antreten. Ermittelt werden soll, wer den leistungsfähigeren Prozessor im Portfolio hat

Panagiotis Kolokythas

AMD nutzt, mal wieder, das gerade stattfindende Intel Developer Forum (IDF, 23-25. August), um den Blick der Öffentlichkeit auf sich zu lenken. In ganzseitigen Anzeigen in großen US-Zeitungen hat AMD den Rivalen Intel zu einem Duell herausgefordert. Natürlich sollen sich nicht die Chefs der beiden Unternehmen beharken, sondern Dual-Core Prozessoren sollen gemäß des Vorschlags von AMD ihre Leistung unter Beweis stellen.

AMD will im "Boxring" auf seiner Seite einen Dual-Core Opteron 800 Series oder 200 Series antreten lassen. Intel soll einen vergleichbaren Prozessor stellen. Bedingung: Es darf nicht irgendein Prozessor sein, sondern er soll in großen Mengen auch schon auf dem Markt verfügbar sein.

Das Duell soll noch irgendwann im Jahre 2005 live und vor öffentlichem Publikum stattfinden. Falls Intel den hingeworfenen Fehdehandschuh auch aufnimmt. "Der Handschuh ist geworfen. Es ist Zeit einen Schnitt durch den Hype zu machen und zu demonstrieren, wer heute der Marktführer bei x86 Dual-Core-Prozessoren ist", so AMD in seiner Verlautbarung. Die Frage darüber, wer heutzutage die bessere Dual-Core-CPU habe, solle ein für allemal geklärt werden.

Sollte Intel der Aufforderung von AMD folgen, dann soll vorab bekannt gegeben werden, an welchem Ort der Wettbewerb stattfinden soll. Ein neutrales Testlabor soll dann die Bedingungen festlegen. Wobei AMD allerdings auf Server-Benchmarks besteht, die als Standard in der Industrie gelten.

Weitere Informationen zu dem Duell will AMD auf der Website www.amd.com/duel veröffentlichen.

Abzuwarten bleibt, ob Intel auf die Herausforderung seitens AMD eingeht. In einer ersten Reaktion äußerte Intel-Chef Paul S. Otellini gegenüber US-Medien, dass er es bevorzugen würde, wenn der Markt ergeben würde, wer der Gewinner ist.

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