10 Jahre World Wide Web:Server als Namens-Übersetzer

Alle Computer, die ans Internet angeschlossen sind, verständigen sich über das "Internet Protokoll" (IP) miteinander. Darin ist festgelegt, wie Datenpakete übermittelt werden.

Stefan Schmitt

Dieses Protokoll gibt jedem Computer eine Nummer, um ihn zu identifizieren. Jede dieser Nummern besteht aus vier Zahlen, die jeweils drei Stellen haben können. Die vier Zahlen sind durch Punkte getrennt. Die Zahlen haben Werte zwischen 0 und 256, so sind beinahe 4,3 Milliarden unterschiedliche Kombinationen möglich. Da es aber unangenehm bis unmöglich wäre, Webadressen zu behalten, die etwa 62.109.129.147 lauten, werden die Zahlen übersetzt.

Das ist die Aufgabe der "Domain Name Server", spezieller Computer, die lange Listen mit Zahlen und entsprechenden Namen wie www.sueddeutsche.de gespeichert haben. Gibt ein Nutzer in seinen Browser eine Adresse ein, fragt die Software den nächsten Namensserver, welche IP-Nummer der Adresse entspricht.

Nicht jeder Namensserver weiß jede Zahl, aber jeder Namensserver merkt sich jede Zahl, die er einmal bei einem anderen Server erfragt hat. Da die Namensserver untereinander verbunden sind, muss eine Reihenfolge her, wer wen wann fragt. Der Server, der alle wichtigen Adressen gespeichert hat und dessen Adressenliste für das ganze Internet ausschlaggebend ist, heißt "Root A Server". Ihn betreibt die Icann ("Internet Coorporation for assigned Names and Numbers" - Internet Verwaltung für eingetragene Namen und Nummern). Die Icann legt die Regeln für das System der Domainnamen im Internet fest.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: