Internet-Verbindungen:Schaden an Glasfaser-Kabel im Mittelmeer

Ankernde Schiffe haben im Mittelmeer Glasfaser-Datenleitungen beschädigt. Der Datenaustausch in den Anliegerstaaten soll stark beeinträchtigt sein.

Zwei Glasfaser-Datenleitungen sind im Mittelmeer vor Ägypten von ankernden Schiffen beschädigt worden. Die als Backbones bezeichneten Kabel verlaufen unter Wasser und bilden eine Verbindung zwischen Europa und Asien. Über die Kabel werden Internet- und Telefondaten übertragen. Nach Medienberichten soll in den angeschlossenen Ländern der Datenaustausch stark beeinträchtigt sein. In Ägypten stehen demnach etwa 70 Prozent Bandbreite weniger zur Verfügung, auch die Vereinigten Arabischen Emirate und Indien sollen von der Störung betroffen sein.

Auf die deutsche Telekommunikation hat die Beschädigung der Datenkabel vor Alexandria keine Auswirkungen. Auch hierzulande wird auf Glasfasertechnik gesetzt, viele alte Kupferkabel sind in den vergangenen Jahren ersetzt worden. Deutschland ist über Glasfaserkabel grenzübergreifend mit europäischen Nachbarländern verbunden.

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