Da rollt der Rubel:Einstellige Domains in Planung

In der kommenden Woche soll die Icann den Vorschlag prüfen, ob einstellige Domains wieder zugelassen werden. Profitieren dürfte von solchen Adressen allerdings in der Hauptsache der Anbieter - Millionensummen sind im Gespräch

Markus Pilzweger

Neue Rekord-Verkäufe im Domain-Handel erwartet die Domain-Börse Sedo. Der Grund: Kommende Woche soll die Icann laut Unternehmen den Vorschlag prüfen, ob im nächsten Jahr einstellige Domain-Namen wieder registriert werden dürfen. Gerade für Unternehmen sind einstellige Domain-Namen äußerst attraktiv und da die Nachfrage nach einer solche Domain das Angebot weit übersteigt, meint Tim Schumacher, Geschäftsführer von Sedo: " Es ist durchaus möglich, einstellige .com-Domains für einen sechsstelligen Betrag zu verkaufen. Einige Unternehmen werden sicherlich nicht zögern, über eine Million US-Dollar zu zahlen."

Privatanwender, die im Geiste schon ihr Sparschweinchen platzen sehen, sollten sich aber nicht zu früh freuen. Denn anders als bei herkömmlichen Domains (first come, first serve) könnte die Icann sich laut Sedo bei dieser Variante für ein Auktionsverfahren entscheiden.

Einstellige Domains gibt es allerdings bereits jetzt: Zwar wurde im Jahr 1993 deren Registrierung untersagt, sechs Domains waren jedoch schon vorher eingetragen und genießen Bestandsschutz.

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