Chef von SurveyMonkey:Silicon-Valley-Unternehmer Goldberg unerwartet gestorben

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Mit erst 47 Jahren gestorben: David Goldberg. (Foto: AP)
  • Unternehmer David Goldberg ist überraschend im Alter von 47 Jahren gestorben.
  • Zuletzt nahm er meist den Platz im Schatten seiner prominenten Gattin ein, der Facebook-Managerin Sheryl Sandberg ein. Dabei war er selbst ein Tech-Unternehmer der ersten Stunde im Online-Geschäft mit Musik.
  • Goldberg war Chef von SurveyMonkey - einer Selbstbedienungs-Plattform für Umfragen, die in einer Finanzierungsrunde mit zwei Milliarden Dollar bewertet worden war.
  • Facebook-Chef Mark Zuckerberg erklärte, Goldberg sei "ein fantastischer Mensch" gewesen. Die bekannte Tech-Journalistin Kara Swisher bezeichnete ihn in ihrem Nachruf als "Herz und Seele" des Silicon Valley.

Der Internet-Unternehmer David Goldberg ist überraschend im Alter von 47 Jahren gestorben. Seine Familie - Goldberg war der Ehemann von Facebook-Topmanagerin Sheryl Sandberg - und das von ihm geführte Unternehmen SurveyMonkey gaben seinen Tod bekannt. Facebook-Chef Mark Zuckerberg erklärte, Goldberg sei "ein fantastischer Mensch" gewesen. SurveyMonkey würdigte den Unternehmer als Chef mit "Mut und Führungsstärke" voller "Mitgefühl, Freundschaft und Herz".

Der Manager hatte in den 90er Jahren mit Launch Media eine der ersten Online-Plattformen für Musik aufgebaut, die später vom Internet-Konzern Yahoo gekauft wurde. Auf dem Höhepunkt der Internet-Blase war die Firma 300 Millionen Dollar wert gewesen, bis der Verkauf über die Bühne ging, waren nur noch 15 Millionen daraus geworden, erzählte Goldberg später dem Online-Dienst Business Insider.

SurveyMonkey, eine Selbstbedienungs-Plattform für Online-Umfragen, soll zuletzt in einer Finanzierungsrunde mit zwei Milliarden Dollar bewertet worden sein. Es war für Goldberg ungewöhnlich, dass er die Führung bei einer Firma übernahm, die er nicht selbst gegründet hatte.

"Herz und Seele" des Silicon Valley

In den vergangenen Jahren nahm Goldberg oft den Platz im Schatten von Sandberg ein, die bei Facebook für das operative Geschäft zuständig ist, und unterstützte sie auch in ihrem Einsatz für mehr Gleichberechtigung in der von Männern dominierten Internet-Branche. Das Paar lernte sich Mitte der 90er Jahre kennen und hat zwei Kinder. Goldberg ermutigte seine Frau, den Spitzenjob bei Facebook anzunehmen, obwohl sie gerade ein sechs Monate altes Baby hatten.

Goldberg gehörte nicht zur ersten Riege der milliardenschweren Internet-Gründer, aber war beliebt in der Branche. Die bekannte Tech-Journalistin Kara Swisher, die für harte Interview-Fragen bekannt ist, bezeichnete ihn in ihrem Nachruf als "Herz und Seele" des Silicon Valley. Auf Goldbergs Facebook-Profil, das in eine Gedenk-Seite umgewandelt wurde, würdigten viele seine Großzügigkeit - und seinen Sinn für Humor.

© SZ.de/dpa/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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