Browsertuning:Firefox 2.0 erhält überarbeitete Oberfläche

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Firefox 2.0 wird nicht nur diverse neue Funktionen spendiert bekommen, sondern auch die Oberfläche des Browsers soll entschlackt und verbessert werden.

Panagiotis Kolokythas

Firefox-Entwickler Mike Beltzner hat in der Entwickler-Newsgroup mozilla.dev.apps.firefox einige Vorschläge für die neue, überarbeitete Oberfläche von Firefox 2.0 gepostet.

Die Oberfläche von Firefox, so Beltzner, habe sich seit der Version 1.0 vom November 2004 kaum verändert. Das soll sich nun bei Firefox 2.0, dessen Veröffentlichung im dritten Quartal 2006 geplant ist, ändern.

Die Ziele seien, Elemente zu entfernen, die für die Mehrheit der Anwender nicht nützlich sind. Dadurch soll die Bedienbarkeit des Browsers verbessert, die nützlichen Funktionen mehr in den Mittelpunkt gerückt und der Fokus auf Web-Content erhöht werden.

Wie die neue Oberfläche von Firefox 2.0 aussehen könnte, hat Beltzner versucht in einer ASCII-Zeichnung zu verdeutlichen.

Demnach wird beispielsweise der Menüpunkt "Gehe" verschwinden und durch "History" ersetzt. Unter diesem Menüpunkt sollen die URLs in den Mittelpunkt gerückt werden, die der Anwender während einer Browser-Sitzung besucht.

Der "Aktuelle Seite laden"-Button soll künftig innerhalb von der Adresszeile rechts eingeblendet werden. Damit soll der Anwender auch gleich erkennen können, auf welche URL sich der Befehl auswirkt. Innerhalb der Adresszeile wird's künftig enger. Denn neben dem bereits jetzts schon erscheinenden Icon für RSS-Feeds soll dort auch der "Go"-Button untergebracht werden.

Direkt neben der Adresszeile soll weiterhin das Sucheingabefeld eingeblendet werden. Allerdings soll die Auswahl der gewünschten Suchmaschine nicht mehr durch ein Drop-Down-Menü links im Eingabefeld sondern rechts erfolgen. In der persönlichen Bookmark-Toolbar wird sich künftig ein Button befinden, mit dem eine Suche innerhalb der Lesezeichen ermöglicht wird.

In jedem Tab-Reiter soll künftig ein Schließen-Button erscheinen, allerdings nur dann, wenn der Tab auch aktiv ist. Der Internet Explorer 7 blendet bei jedem geöffneten Tab einen "Schließen"-Button ein, was eigentlich ganz praktisch ist, wenn man einen inaktiven Tab schließen möchte. Die Firefox-Entwickler wollen aber bei den Tab-Reitern Platz sparen.

Bisher handelt es sich nur um Vorschläge für die neue Firefox.2.0-Oberfläche, über die auch diskutiert werden kann. So ist beispielsweise noch nicht entschieden, ob der Button für den Aufruf der persönlichen Startseite (Haus-Symbol) nicht eventuell ganz von der Oberfläche verschwinden soll. Dem einen oder anderen dürfte dies weniger gefallen. Außerdem gibt es anscheinend auch Vorschläge, die Statusleiste von Firefox zu entfernen, was aber auch eher ein schlechter Vorschlag wäre, denn es würde bedeuten, dass man nicht mehr mit der Maus über einen Link fahren könnte, um zu sehen, wohin der Link führt.

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