Bitkom optimistisch:Internet-Fernsehen vor dem Durchbruch

Wenn es nach der Bitkom geht, dann steht das Internet-Fernsehen vor dem Durchbruch. Die erstmalige Bundesliga-Übertragung würde diesen Zukunftsmarkt voran bringen.

Hans-Christian Dirscherl

Die Bitkom gründet ihren (Zweck)-Optimismus auf die Tatsache, dass in der zweiten Jahreshälfte erstmals mehrere etablierte TV-Sender und Sportevents auch über das Internet übertragen werden. Besonders die Online-Übertragung der Fußball-Bundesliga ab Freitag dürfte den Markt anschieben.

Die Marktforscher von Gartner rechnen laut Bitkom damit, dass im Jahr 2010 2,8 Millionen deutsche Haushalte TV-Angebote über das Internet nutzen. Das würde einen Jahresumsatz von zirka einer halben Milliarde Euro entsprechen. Dabei hoffen die Betreiber und Anbieter nicht nur auf die reinen Zugangsgebühren, sondern sie versprechen sich von Zusatzdiensten zusätzliche Einnahmen - und das nicht zu knapp. Über den Rückkanal der Internetverbindung können die Zuschauer beispielsweise direkt an Wetten teilnehmen, sich an Spielen beteiligen oder per Knopfdruck auf Shoppingtour gehen.

Bisher bedeutet Internet-Fernsehen in erster Linie Downloads von Spielfilme, Serien und Dokumentationen. Mit 160.000 bezahlten derartigen Downloads rechnet die Bitkom derzeit.

Die Bitkom ist nicht ohne Grund so optimistisch, schließlich vertritt der Verband die IT-, Telekommunikations- und Neue-Medien-Branche.

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