Apple verklagt:Ipod zu laut

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Ein Mann aus Louisiana, USA hat Klage gegen Apple eingereicht. Der Vorwurf: Der Ipod sei zu laut und könne Hörschäden bei Anwendern verursachen.

Markus Pilzweger

Apple muss sich in den USA mit einer neuen Klage wegen seines Ipods auseinandersetzen. Ein Mann aus Louisiana will den Konzern vor den Kadi zerren, da er der Ansicht ist, dass der Ipod zu laut ist und Hörschäden bei Anwendern verursachen kann. Dies berichtet die "New York Times" (NYT). Demnach könne das Gerät eine Lautstärke von mehr als 115 Dezibel erreichen. Dies reiche laut Klageschrift aus, dass bereits bei einer durchschnittlichen Nutzung von 28 Sekunden täglich (bei dieser Lautstärke) das Gehör Schaden nehmen könne.

Dem Mann geht es aber nicht darum, Schmerzensgeld für einen eventuell vorhandenen Hörschaden zu erstreiten, sondern um die Behebung dieses "Defekts". Seiner Ansicht nach hat der Kläger ein fehlerhaftes Produkt gekauft und diesen Fehler soll der Konzern beheben. "Er hat ein Produkt gekauft, das, so wie es derzeit am Markt erhältlich ist, nicht sicher genutzt werden kann", zitiert die NYT den Anwalt des Klägers, Steve W. Berman.

Laut Klageschrift musste der Konzern in Frankreich seine Ipods dahingehend modifizieren, dass die Lautstärke auf maximal 100 Dezibel begrenzt wurde. In den USA wurden die Geräte allerdings nicht geändert. Bei einer Verurteilung könnte dies für den Konzern teuer werden. Immerhin wurden bislang über 42 Millionen Ipods verkauft, alleine 14 Millionen Stück im vierten Quartal 2005.

Allerdings: Bereits jetzt warnt der Konzern seine Kunden mit dem Hinweis in der Verpackung, dass übermäßige Nutzung bei hoher Lautstärke Hörschäden verursachen kann. Anwender sollten somit in erster Linie ihren gesunden Menschenversand bemühen und alles, was als unangenehm empfunden wird, auf ein Minimum reduzieren.

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